Die Kryokonservierung unbefruchteter Eizellen stellt eine relativ neuartige Technologie zum Erhalt weiblichen Fertilität dar. Immer öfter wird dieses Verfahren dabei auch ohne Vorliegen einer medizinischen Indikation in Anspruch genommen ("Social Egg Freezing"). Der Autor unterzieht - aufbauend auf einer empirischen und rechtlichen Analyse - diese nicht unumstrittene Technik einer ethischen Analyse. Ein spezieller Fokus wird dabei auf die Frage gelegt, in welchem Verhältnis Social Egg Freezing zur philosophischen Frage nach dem guten Leben steht. Hierbei wird das Argument entwickelt, dass ein ernstzunehmendes Gefahrenmoment dieser Technik gerade darin liegt, existentielle Lebensentscheidungen immer weiter aufzuschieben.
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