Studienarbeit aus dem Jahr 2022 im Fachbereich Soziologie - Beziehungen und Familie, Note: 1,7, Ludwig-Maximilians-Universität München (Soziologie), Veranstaltung: Die Reproduktion sozialer Ungleichheit durch die Familie, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Hausarbeit widmet sich der eingehenden Untersuchung der Reproduktion der Bildungshomogamie - ein Phänomen, das sich mit der Präferenz von Personen für Partnerinnen oder Partner beschäftigt, die einen ähnlichen Bildungshintergrund aufweisen. Diese grundlegende Annahme beruht auf der Idee, dass Menschen tendenziell Partnerinnen oder Partner bevorzugen, deren Bildungsniveau dem eigenen ähnlich ist. Die Verbreitung dieser Bildungshomogamie wird als weitreichend angenommen, und die vorliegende Studie zielt darauf ab, die Auswirkungen der elterlichen Bildungskonstellation auf die Partnerwahl ihrer Kinder zu untersuchen. Die Forschungsfrage richtet sich insbesondere darauf, inwiefern Personen, deren Eltern unterschiedliche Bildungshintergründe aufweisen, offener für Partnerinnen oder Partner mit abweichendem Bildungsstand sind. Gleichzeitig wird angenommen, dass Personen, deren Eltern den gleichen Bildungshintergrund besitzen, nicht nur ein ähnliches Bildungsniveau wie ihre Eltern aufweisen, sondern auch dazu neigen, Partnerinnen oder Partner mit vergleichbarem Bildungsstatus zu wählen. Ein zusätzliches Element, das in diese Betrachtung einfließt, ist die Berücksichtigung von Generationsunterschieden, da sich der Anteil bildungsnaher Personen im Laufe der Zeit verändert hat. Dieser Aspekt führt zu häufiger auftretenden Konstellationen, in denen die Eltern eine niedrigere Bildung besitzen als ihre Kinder. Die vorliegende Arbeit setzt sich zum Ziel, die Hypothesen empirisch zu überprüfen, nachdem eine kurze Übersicht über den aktuellen Forschungsstand und wichtige Theorien zur Entstehung der Bildungshomogamie gegeben wurde. Die Untersuchung stützt sich dabei auf die kumulierten Daten des ALLBUS von 1980 bis 2018, die mithilfe der Statistiksoftware Stata analysiert und durch Regressionsanalysen vertieft werden. Die Entscheidung, kumulierte Daten zu verwenden, ermöglicht eine präzise Kontrolle der zeitlichen Veränderungen im Hinblick auf das untersuchte Phänomen.
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