Studienarbeit aus dem Jahr 2021 im Fachbereich Soziologie - Arbeit, Ausbildung, Organisation, Note: 1,0, Ludwig-Maximilians-Universität München (Institut für Soziologie), Veranstaltung: Theorie der Arbeit, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit stellt die beiden marxistisch-feministischen Ansätze Winkers und Federicis gegenüber. Sie macht deutlich, dass die Corona-Krise die von den Autorinnen bereits vor der Pandemie beschriebenen Ungleichheiten zwischen den Geschlechtern verschärft. Daher sollen die Lösungsansätze "Lohn für Hausarbeit" und "Care Revolution" auf die im Corona-Lockdown verschärfte Krise der Hausarbeit angewendet werden. Die Corona-Krise wirft einige Herausforderungen auf. Kita- und Schulschließungen verlagern beispielsweise die Kinderbetreuung ganzheitlich zurück in die häusliche Sphäre, was vor allem Mütter trifft. Bereits in den 70er Jahren berichtet die marxistisch-feministische Autorin Silvia Federici von der Ungerechtigkeit, dass Frauen erwartungsgemäß unvergütete Hausarbeit übernehmen, während der Mann Lohnarbeit verrichtet. Sie fordert als Ausgleich dieser Ungleichheit einen "Lohn für Hausarbeit". Gabriele Winker greift die selbe Problematik im 21ten Jahrhundert auf. Mittlerweile wird auch die weibliche Arbeitskraft auf dem Markt verkauft. Haus- und Sorgearbeit wird von Frauen nebenbei erledigt. Die daraus resultierende Doppelbelastung aus Erwerbs- und Reproduktionsarbeit soll durch eine "Care-Revolution" überwunden werden.
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