Studienarbeit aus dem Jahr 2024 im Fachbereich Pädagogik - Pädagogische Soziologie, Note: 2,0, Johannes Gutenberg-Universität Mainz (Erziehungswissenschaft), Veranstaltung: Grundlagen der Pädagogik des Kindes- und Jugendalters, Sprache: Deutsch, Abstract: Die globale Migrationsbewegung, insbesondere die Zunahme unbegleiteter minderjähriger Flüchtlinge, stellt Deutschland vor herausfordernde Aufgaben im Bereich der Bildung und Integration. Laut Statistiken des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge ist die Anzahl der Asylanträge unbegleiteter minderjähriger Flüchtlinge in den letzten Jahren signifikant gestiegen, was die Dringlichkeit einer effektiven Unterstützung dieser vulnerablen Gruppe unterstreicht. Im Kontext der Erziehungswissenschaften ist die Resilienzförderung bei unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen ein hochrelevantes Thema, das die Frage aufwirft, wie pädagogische Ansätze angepasst werden können, um die spezifischen Bedürfnisse dieser Gruppe zu adressieren und ihre Integration und Bildungserfolge in der deutschen Gesellschaft zu fördern. Im Fokus der Resilienzentwicklung, insbesondere bei Kindern, steht die frühe Stärkung der Widerstandsfähigkeit. Diese Frühförderung ist wichtig, um zu vermeiden, dass Kinder bereits in jungen Jahren inadäquate Strategien im Umgang mit Stress entwickeln, die sich langfristig verfestigen könnten. Das Hauptziel der Resilienzförderung besteht darin, Kinder und Jugendliche zu befähigen, aktiv, konstruktiv und erfolgreich mit Risikosituationen umzugehen und mögliche negative Einflüsse abzuwehren, wie Wustmann betont. Für Kinder, die bereits in frühem Alter traumatischen Erfahrungen ausgesetzt sind, bietet Resilienzförderung die Chance, schwierige Lebensumstände mit Hilfe eigener Ressourcen, Fähigkeiten und Potenziale zu überwinden. Dadurch können sie persönliches Wachstum und eine verbesserte Bewältigungsfähigkeit erfahren, wie Wustmann hervorhebt. Globale Trends zeigen, dass die Zahl unbegleiteter minderjähriger Flüchtlinge in den letzten Jahren gestiegen ist, was zu einem erhöhten Bedarf an internationalen Schutz- und Betreuungsmaßnahmen geführt hat. Menschen, darunter auch unbegleitete minderjährige, fliehen täglich aus verschiedenen Gründen aus ihren Heimatländern. Diese Entscheidung ist oft eine Reaktion auf die Verzweiflung und den Mangel an Perspektiven. Viele Geflüchtete nehmen die Herausforderungen von Entwurzelung, Fremdheit und Ablehnung auf sich, um Sicherheit zu suchen. Häufig sind psychische Belastungen die Folge von Erfahrungen in ihren Ursprungsländern. Daher entschließen sich viele zu einer gefährlichen Reise in der Hoffnung auf ein sicheres Leben.