Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Soziologie - Alter, Ernst-Abbe-Hochschule Jena, ehem. Fachhochschule Jena, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Gegensatz zu an Problem und Schwächen orientierten Handlungsweisen konzentriert sich das Konzept der Resilienz auf die Stärken und Potentiale von Menschen. Im Folgenden soll zunächst erklärt werden, was man unter Resilienz versteht und wie der Begriff für das Alter angewendet werden kann. Im Anschluss werden verschiedene Merkmale aufgezeigt, die bei resilienten, alten Menschen als protektive Faktoren festgestellt wurden und daraufhin kurz mit den Merkmalen aus der allgemeinen Resilienzforschung verglichen. Das Resilienzkonzept bezieht sich in den meisten Fällen auf traumatische Ereignisse im Kindes- und Jugendalter. Lässt es sich auch auf die Lebensspanne des Alters übertragen? Welche Möglichkeiten entstehen durch diese positiv orientierte Betrachtungsweise und wo liegen ihre Grenzen? Im letzten Punkt werden zur Klärung dieser Frage Beiträge zur Resilienz im Alter vorgestellt; darunter Erkenntnisse aus dem dritten Altenbericht des Bundesministeriums für Familie, Senioren und Jugend, eine Untersuchung von Leppert et al. und schließlich Ergebnisse zum Thema „Resilienz bei demenziell erkranktem Partner“ (Wadenpohl).