Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Politik - Politische Systeme allgemein und im Vergleich, Note: 1,7, Freie Universität Berlin (Otto-Suhr-Institut für Politikwissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: Mit der Teilnahme an direkten politischen Entscheidungen können Bürger über den Akt der Wahl hinaus, an der politischen Entscheidungsfindung mitwirken. Diese Annahme setzt voraus, dass der direktdemokratisch erzeugte Wille der Bürger Eingang in den Prozess der repräsentativen, verbindlichen politischen Entscheidungsfindung findet. Thema dieser Arbeit ist folglich das Verhältnis von direkter Demokratie und Responsivität in politischen Systemen, beispielhaft dargestellt an der Nuklearpolitik Österreichs, Italiens und Frankreichs. Es schließt sich die Frage an, welchen Beitrag Elemente direkter Demokratie in Italien, Österreich und Frankreich zur Responsivität zwischen Institutionen des Regierungssystems (hier: Legislative und Exekutive) und der Bürgerschaft im Politikfeld Atompolitik, bisher leisteten. Die Leitfrage wird folglich lauten: Fließen politische Willen, die direktdemokratisch erzeugt wurden, in den Prozess eines politischen Systems ein, und wie reagieren repräsentative Institutionen auf Stimmungen in der Bevölkerung? Wird angenommen, dass direktdemokratische Institutionen die Responsivität eines politischen Systems unterstützen, schließt sich an, dass je ausgeprägter diese Elemente vorhanden sind, die Wahrscheinlichkeit, responsive Prozesse zwischen politischen Institutionen und Bürgerschaft vorzufinden, steigt.
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