Medizin und Medizinnahes fußen auf Pathogenese: Krankheiten werden behandelt und krankhafte Zustände gelindert. Medizinische Behandlung ist symptomatisch geordnet. Die bio-, psycho- und soziale Medizin nach der Mitte des letzten Jahrhunderts verfolgte hingegen einen anderen Ansatz: Psychosomatische Medizin gelangte aus Forschung und Entwicklung in die Hochschullehre. Gesundung und Gesundheit wurden und werden heute nach den humanen Ressourcen der Menschen beurteilt. Die Integration von externen Gefährdungen, Verwundbarkeit und Widerstandsfähigkeit wird zur Grundlage der medizinischen und medizinnahen Sorge um Klienten und Patienten. Deren Fremd- und Selbstbild bestimmen die Position im funktionellen Beziehungsraum. Das israelisch-amerikanische Konzept hat die (neologistische) Bezeichnung Salutogenese. Darin liegt also ein anderer Ideenansatz als bei der Pathogenese. In diesen Begriff sind medizinische und medizinnahe Neuordnungen integriert. Das daraus resultierende Gesundheitsverständnis gehört zur Regulationsmedizin.
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