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Die gemeinsame Nutzung von Gegenständen ist keine Erfindung der jüngsten Zeit. Teilen macht Sinn – sowohl ökonomisch, als auch ökologisch und sozial. Wirtschaftlicher Wohlstand und der oft unkomplizierte Zugang zu (Fremd-)Kapital ermöglichen heute sehr schnell die Befriedigung fast all unserer Bedürfnisse. Dabei betont die Werbung: Nicht nur Nutzen, sondern vor allem Besitzen macht glücklich! Eigentum ist häufig ein Statussymbol. Wer teilt, kann sich hingegen nicht über Gegenstände definieren - einer der Hauptgründe, warum wir noch so sehr an eigenen Gütern hängen. Das gilt auch für Werkzeug.…mehr

Produktbeschreibung
Die gemeinsame Nutzung von Gegenständen ist keine Erfindung der jüngsten Zeit. Teilen macht Sinn – sowohl ökonomisch, als auch ökologisch und sozial. Wirtschaftlicher Wohlstand und der oft unkomplizierte Zugang zu (Fremd-)Kapital ermöglichen heute sehr schnell die Befriedigung fast all unserer Bedürfnisse. Dabei betont die Werbung: Nicht nur Nutzen, sondern vor allem Besitzen macht glücklich! Eigentum ist häufig ein Statussymbol. Wer teilt, kann sich hingegen nicht über Gegenstände definieren - einer der Hauptgründe, warum wir noch so sehr an eigenen Gütern hängen. Das gilt auch für Werkzeug. Dabei benötigt kaum jemand täglich eine Rohrzange, eine Schaufel oder einen Hammer. Eine Bohrmaschine bohrt statistisch gesehen in ihrem Leben durchschnittlich nur rund eine Stunde, im Jahr lediglich wenige Minuten - den Rest der Zeit liegt sie im Schrank. In dieser unproduktiven Zeit könnte sie jedoch wertvolle Dienste beim Nachbarn oder aber bei einem völlig Fremden leisten. Durch die gemeinsame Nutzung von Werkzeugen werden weniger Maschinen benötigt und dadurch viele Ressourcen eingespart. Dieses Buch beschäftigt sich daher mit den Möglichkeiten und den Rahmenbedingungen für kooperative Werkzeugnutzung und zeigt deren Stärken und Schwächen sowie das Potenzial an Ressourceneinsparung auf.
Autorenporträt
Roland Thomas Nöbauer, geboren 1975 in Wels, Österreich, entschied sich nach seiner technischen Ausbildung zum Maschinenbauer und Umwelttechniker, seine Qualifikation durch ein Studium des Wirtschaftsingenieurwesens auszubauen. Dieses schloss er mit einer Diplomarbeit zum Thema „Neue Chancen für Kommunen - Potentialanalyse von genossenschaftlichen Infrastrukturbetrieben“ ab. Den Studiengang Nachhaltige Entwicklungszusammenarbeit absolvierte der Autor 2015 erfolgreich mit der Masterthesis zum Thema „Sharing-Community – Gemeinsam zur nachhaltigen Ressourceneffizienz“ an der TU Kaiserslautern. Im Rahmen beider Studien untersuchte und analysierte der Autor das Eigen- und Fremdbild von Genossenschaften, Vereinen und anderen Organisationen bei der Schaffung und Bereitstellung von Infrastruktur. Über 15 Jahre hinweg beschäftigte er sich mit Organisationen in der Siedlungswasserwirtschaft und verbrachte zudem mehrere Monate in Entwicklungsländern, um bei Schulbauprojekten zu unterstützen. Seit einigen Jahren widmet er sich nun verstärkt dem Technologietransfer zwischen Wissenschaft und Wirtschaft. Der Fokus des vorliegenden Buches liegt auf der kooperativen Nutzung von Werkzeug. Der Autor versucht darzulegen, dass es zahlreiche Möglichkeiten gibt, Bürgerengagement und die Nutzung neuester Technologien zum Vorteil für Umwelt und Ressourcen einzusetzen, und dass die Nutzer von dieser Kooperation profitieren werden.