Aus der Einleitung: Die Forderung nach Freiheit in Lehre und Forschung beschreibt eine positive und progressive Wissenschaftskultur, mit der sich alle Universitäten und Forschungsinstitute identifizieren. In der Realität ist sie jedoch durch Restriktionen gekennzeichnet. Innerhalb der Fakultäten ist ein gnadenloser Kampf entbrannt. Jeder baut sich eine Nische, wie ein Gärtner, der die Samen auf eine bestimmte Weise einsät, seine Blumen nach einer bestimmten Methode pflegt und das vermeintliche Unkraut gnadenlos jätet, damit es ja nicht die eigene Zucht unterwandert und verunreinigt. Innovationen werden als Gefahr wahrgenommen und deren Initiatoren wie Stinktiere verjagt. Wer Neuland betritt, wird in Kauf nehmen müssen, als Außenseiter und Dilettant angesehen oder als Träumer ausgeschlossen zu werden. Das sogenannte Wissenschaftsestablishment, das massive staatliche und private Förderungen erhält, trägt massiv dazu bei, dass innovative Geister mit Argusaugen beobachtet werden und letztlich keine finanzielle Unterstützung für die Entfaltung ihrer Ideen erhalten. Die gegenwärtige Wissenschaft unterliegt zusätzlichen Restriktionen, die sich aus Großprojekten und Verbundforschungen ergeben. ...
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