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Mariannes Vater ist gestorben. Aus ihrer eigenen, erwachsenen Existenz kehrt die junge Geologin dahin zurück, wo Mutter und Vater noch leben, in ein altes Haus am See, tief in der mecklenburgischen Provinz. Nur ein paar Tage will sie bleiben, bis nach der Beerdigung. Doch was sie glaubte, lange hinter sich gelassen zu haben, holt sie wieder ein. Eine Familiengeschichte voller stummer Tragödien. Ihr Vater war ein gebrochener Tyrann, ihre Mutter duldete und schwieg. Schicht um Schicht trägt Marianne ab. Zum Vorschein kommt, wie Verletzungen durch Krieg und Unfreiheit persönliche Schicksale…mehr

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Produktbeschreibung
Mariannes Vater ist gestorben. Aus ihrer eigenen, erwachsenen Existenz kehrt die junge Geologin dahin zurück, wo Mutter und Vater noch leben, in ein altes Haus am See, tief in der mecklenburgischen Provinz. Nur ein paar Tage will sie bleiben, bis nach der Beerdigung. Doch was sie glaubte, lange hinter sich gelassen zu haben, holt sie wieder ein. Eine Familiengeschichte voller stummer Tragödien. Ihr Vater war ein gebrochener Tyrann, ihre Mutter duldete und schwieg. Schicht um Schicht trägt Marianne ab. Zum Vorschein kommt, wie Verletzungen durch Krieg und Unfreiheit persönliche Schicksale prägen. Kerstin Preiwuß lässt dabei nicht der Bitterkeit das letzte Wort. Mit großem Verständnis für das menschliche Drama erzählt sie von Verletzungen, die Generationen überdauern. Ein Debüt wie lange nicht - sprachmächtig, klug und mit nachhallenden Bildern.

Dieser Download kann aus rechtlichen Gründen nur mit Rechnungsadresse in A, B, BG, CY, CZ, D, DK, EW, E, FIN, F, GR, HR, H, IRL, I, LT, L, LR, M, NL, PL, P, R, S, SLO, SK ausgeliefert werden.

Autorenporträt
Kerstin Preiwuß, geboren 1980 in Lübz (Mecklenburg), lebt als freie Autorin mit ihrer Familie in Leipzig. 2006 debütierte sie mit dem Gedichtband "Nachricht von neuen Sternen". 2008 erhielt sie das Hermann-Lenz-Stipendium. 2012 erschien ihr zweiter Gedichtband "Rede", der von der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung in die Liste der Lyrikempfehlungen des Jahres aufgenommen wurde. Zuletzt erhielt sie den Mondseer Lyrikpreis und im September 2018 den Eichendorff-Literaturpreis. Im Berlin Verlag erschienen ihr vielbeachtetes Romandebüt "Restwärme" (2014), der Lyrikband "Gespür für Licht" (2016) sowie ihren zweiter Roman "Nach Onkalo" (2017), der für den Deutschen Buchpreis nominiert wurde. Kerstin Preiwuß ist Mitglied des P.E.N..
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Rezensent Christoph Schröder muss sich dem Missfallen der Jury der diesjährigen Bachmann-Preis-Verleihung für Kerstin Preiwuß' Debütroman leider anschließen: Alles, was man zu lesen bekommt, ist weder neu oder innovativ, noch gelungen komponiert und angerichtet. So fasst der leicht gelangweilte Kritiker zusammen: Eine junge Frau, Marianne, kehrt zurück in ihr Heimatdorf im provinziellen Mecklenburg-Vorpommern. Anlass ist der Tod des Vaters, der die Protagonistin mit einem Rattenschwanz an Geschichten, Ereignissen und Vorkommnissen konfrontiert. Eine Vergangenheitsbewätigungsflut in düsteren Farben, in einer kaputten Welt, die den schmalen Band zu sprengen und den Leser zu ersticken droht, klagt Schröder. Einzig Preiwuß' Sprache kann der Rezensent ein wenig abgewinnen: In klaren, prosaischen Dialogen und gelungenen Beschreibungen erkenne man das Potenzial der Schriftstellerin und - zwischen all dem DDR-Grau und Schwarz - Schönheit.

© Perlentaucher Medien GmbH
»Kerstin Preiwuß zwingt ihre Leser genau hinzuschauen, in eine Seelenlandschaft, deren Archaik sie in eine verstörende Schönheit übersetzt hat.« Claudia Kramatschek Deutschlandfunk "Büchermarkt" 20141203