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In Zeiten knapper Kassen, in denen immer weniger Redakteure die Spalten der Zeitungen füllen müssen und eine hohe Auflage wichtiger ist als eine fundierte Recherche, sinken Qualität und Umfang der Berichterstattung. Zugleich steigen die Möglichkeiten der politischen Beeinflussung durch Eigentümer, Lobbygruppen und Unternehmen. Julia Cagé legt dar, dass es sich nicht um das Versagen einzelner Journalisten handelt, sondern dass die rechtlichen und ökonomischen Rahmenbedingungen geändert werden müssen, wenn wir die demokratische Öffentlichkeit funktionsfähig halten wollen. Denn Demokratien sind…mehr

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Produktbeschreibung
In Zeiten knapper Kassen, in denen immer weniger Redakteure die Spalten der Zeitungen füllen müssen und eine hohe Auflage wichtiger ist als eine fundierte Recherche, sinken Qualität und Umfang der Berichterstattung. Zugleich steigen die Möglichkeiten der politischen Beeinflussung durch Eigentümer, Lobbygruppen und Unternehmen. Julia Cagé legt dar, dass es sich nicht um das Versagen einzelner Journalisten handelt, sondern dass die rechtlichen und ökonomischen Rahmenbedingungen geändert werden müssen, wenn wir die demokratische Öffentlichkeit funktionsfähig halten wollen. Denn Demokratien sind auf die Existenz von Qualitätsmedien angewiesen, die es der Bevölkerung ermöglichen, sich breit zu informieren, und Raum geben für die politische Willensbildung.

Dieser Download kann aus rechtlichen Gründen nur mit Rechnungsadresse in A, B, BG, CY, CZ, D, DK, EW, E, FIN, F, GR, HR, H, IRL, I, LT, L, LR, M, NL, PL, P, R, S, SLO, SK ausgeliefert werden.

Autorenporträt
Julia Cagé ist Assistant-Professeur d'Économie am Institut d'Études Politiques (Sciences Po) in Paris.

Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Interessant findet Rezensent Tanjev Schultz diesen Versuch der Pariser Ökonomin Julia Cagé, ein neues wirtschaftliches Modell für Zeitungen zu entwickeln, die entweder zu Spielwiesen mächtiger Milliardäre verkämen oder als selbstverwaltetes Utopierelikt verkümmerten. Cagé entwirft eine Form der Aktionärsdemokratie, die Medien mit einem stabilen Startkapital ausstatten, aber nicht gewinnorientiert agieren müssten. Es gäbe keine Dividende und das Prinzip "Eine Aktie, eine Stimme" würde ab einer bestimmten Schwelle gekappt. Dafür könnten sich Kleinanleger zu Vereinen zusammenschließen. Ach, steuerlich gefördert werden soll das werden, deswegen gibt es auch keine Einlagen zurück. Schultz hat Zweifel, ob sich ein solches Modell realisieren ließe und gibt zu bedenken, dass die Masse genauso borniert sein könne wie ein Milliardär.

© Perlentaucher Medien GmbH