Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Pflegewissenschaft - Sonstiges, Note: 1,3, , Sprache: Deutsch, Abstract: Durch eine alternde Belegschaft und Erkrankungen stehen Arbeitgeber heute vor größeren Herausforderungen. Die Arbeitsfähigkeit von Arbeitnehmern zu erhalten gelingt nicht immer. Kranke Mitarbeiter verursachen durch ihren Ausfall Kosten und verschärfen den Personalmangel. Die Eingliederung von Mitarbeitern hat in Zukunft eine höhere Priorität und ist heute unverzichtbarer denn je. In der vorliegenden Arbeit wird auf die Arbeitsplatzrückkehr von Schlaganfall überlebenden eingegangen. Die Forschungsfrage lautet: Wie wirkt sich ein Schlaganfall, aus der Sichtweise von Betroffenen, auf die Rückkehr in die Erwerbstätigkeit aus? Damit Verantwortliche individuelle Unterstützungsangebote entwickeln können, sollen die Erfahrungen und Perspektiven von Betroffenen erforscht werden. Das Ziel ist es, Themenfelder zu identifizieren, die für die Rückkehr an den Arbeitsplatz beachtet werden müssen. Mittels eines Vergleichs zweier Studien, wird die Forschungsfrage beantwortet und ein praktischer Nutzen geboten. Grundlage dafür bildet eine systematische Literaturrecherche. Die zwei am Ende der Recherche ausgewählten Studien von Vestling et.al und Gilworth et. al haben gemeinsam, dass sie qualitative Interviews als Methode einsetzen. Beide Studien untersuchen die persönliche Erfahrung von Schlaganfallpatienten bei der Rückkehr an den Arbeitsplatz. Herausgefunden werden konnte, dass Betroffene allgemein zu wenig unterstützt werden, sie mehr Information und vor allem klare Ratschläge benötigen. Auch sind Mitspracherechte sowie die Unterstützung durch das soziale Umfeld und den Arbeitgeber Betroffenen wichtig. Es stellt sich heraus, "return-to-work" ist ein individueller Prozess, bei dem Motivatoren und die persönliche Bedeutung von Arbeit eine entscheidende Rolle spielen. Für die Praxis empfiehlt es sich Maßnahmen zu ergreifen um Betroffene besser zu unterstützen und bspw. aufkommender Hilflosigkeit, Depression und Erschöpfung entgegenzuwirken. Konkret müssen von Arbeitgebern oder Rehabilitationsträgern entsprechende Angebote, Strategien und Programme entwickelt werden. Da sich auch gezeigt hat, dass für die Entwicklung einer evidenzbasierten Praxis noch zu wenig Wissen zur behandelten Thematik existiert, sollte unbedingt weitere Forschung hierzu erfolgen.
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