Studienarbeit aus dem Jahr 2021 im Fachbereich Philosophie - Praktische (Ethik, Ästhetik, Kultur, Natur, Recht, ...), Note: 1,3, Universität Siegen (Philosophische Fakultät), Veranstaltung: Einführung in die theologische Ethik, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Geburt der ersten durch die Genschere genveränderten Zwillinge Nana und Lulu durch den chinesischen Wissenschaftler He Jiankui im November 2018 löste eine noch immer aktuelle, evolutionär bedeutende und sehr kontroverse Debatte aus - vor allem in der Wissenschaft. Mit der zufälligen Entschlüsselung des menschlichen bakteriellen Immunsystems im Jahre 2012 von Emmanuelle Charpentier und Jennifer Doudna und den daraus resultierenden wissenschaftlichen Entwicklungen und Möglichkeiten, die die CRISPR-Cas9-Technologie mit sich bringt, sollten die Grenzen der Wissenschaft in Bezug auf Moral und Ethik möglicherweise überdacht werden, bevor es zu irreversiblen Folgen kommt. Das Ziel dieser Hausarbeit ist es zu untersuchen, ob und inwieweit die wissenschaftlichen Entwicklungen in Bezug zur Genschere ethisch vertretbar sind. Hierzu werden Stand-punkte aus der Wissenschaft sowie aus ethisch-christlicher Perspektive untersucht. Zunächst werden grundlegende Konzepte zu dieser Arbeit wie die Idee, die Entwicklung, das Ziel sowie die Umsetzung der CRISPR-Technologie kurz erläutert, um darauf auf-bauend die Vor- und Nachteile zu diskutieren, den juristischen Sachstand aufzuzeigen und schließlich die Forschungsfrage bezüglich der ethischen Vertretbarkeit der CRISPR-Entwicklungen und dem künftigen Umgang mit dieser Technik beantworten zu können.