Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Geschichte - Sonstiges, Note: 2,3, Universität Bielefeld, Veranstaltung: Familie, Haus, Arbeit Gesellschaftliche Ordnungskonzepte und Alltagspraktiken in der Vormoderne und Moderne, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Frühe Neuzeit in ihrer Kompaktheit und Komplexität zu erfassen und den historischen Erkenntniswert aus der heutigen Betrachtungsweise zu dekodieren, gestaltet sich aufgrund einer diffusen Quellensituation oftmals als ein sehr schwieriges bis hin zu einem zwecklosen Unterfangen. Nicht zuletzt ist es demnach umso erstaunlicher, dass Paul Münch dieser Versuch mit seiner Monographie „Lebensformen in der frühen Neuzeit 1500-1800 Jahrhundert“, bemerkenswert gelungen ist. Münchs Monographie wurde im Jahr 1992 erstmals aufgelegt, ehe sie 1996 in einer überarbeiteten Taschenbuchvariante - welche als Vorlage der Rezension dient - durch den Ullstein Verlag neu präsentiert werden konnte. Die Zielsetzung der folgenden Rezension ist es, den Inhalt und das Erkenntnisinteresse der Monographie aufzuschlüsseln und aus heutiger historischer Betrachtungsweise näher zu beleuchten. Dafür soll der Forschungskontext, der dieser Studie zugrunde liegt; untersucht und erweitert werden sowie die verwendeten Quellen vorgestellt und in Relation zur Studie gesetzt werden. Zum Abschluss der Rezension folgt eine kritische Würdigung Münchs Werk unter Berücksichtigung weiterer Literatur.