Aufklärung, französisch "lumières", englisch "enlightment", italienisch "illuminismo" oder spanisch "ilustración", alle diese Ausdrücke verschiedener europäischer Sprachen haben gemeinsam, dass man das Licht, das Licht der Vernunft, als bezeichnend für eine Weltauffassung ansieht. Mit dem Buch "Das Europa der Aufklärung" widmet sich Im Hof dieser geistigen Strömung des 18.Jahrhunderts, welche in die Zeit zwischen die Glorious Revolution 1688 und die Französische Revolution 1789 fällt. Ihre geistesgeschichtlichen Wurzeln finden sich in der modernen Wissenschaft, dem Protestantismus und dem Rationalismus in der Philosophie. Im Hof liefert mit diesem Buch seinen Beitrag zur Reihe "Europa bauen", welche im Beck-Verlag erschienen ist, und in der die besten zeitgenössischen Historiker Essays zum Thema Europa veröffentlichen. Zielsetzung dabei ist es, folgende fundamentale Fragen "Wer sind wir? Woher kommen wir? Wohin gehen wir?" (Vorwort Jacques Le Goff S.6) mit einem europäischen Blickwinkel zu betrachten und zu klären. Als Experte für die Sozietätsbewegung des 18.Jahrhunderts und für die Aufklärung wendet sich Im Hof, Professor für Schweizer Geschichte an der Universität Bern, dem Themenkreis der Aufklärung zu. Dabei stützt sich das Buch zum Teil auf seine 1982 erschienene Untersuchung "Das gesellige Jahrhundert. Gesellschaft und Gesellschaften im Zeitalter der Aufklärung". Vervollständigt wird dieses Buch durch die Thematik Europa, besonders durch die Europavorstellungen, die verschienen Aufklärungstypen in Europa, deren Einfluss auf die europäische Staatenwelt und die Wirkung über Europa hinaus in seine Kolonien.
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