Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Politik - Allgemeines und Theorien zur Internationalen Politik, Note: 1,7, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn (Philosophische Fakultät), Veranstaltung: Zur Ethik von Global Governance, Sprache: Deutsch, Abstract: Prof. Dr. Ulrich Menzel hat 1992 mit seinem Aufsatz Das Ende der Dritten Welt und das Scheitern der großen Theorie(Menzel, 1992) seine Aussagen von 1983, die er in Der Differenzierungsprozess in der Dritten Welt und seine Konsequenzen für den Nord- Süd-Konflikt und die Entwicklungstheorie(Menzel, 1983) tätigte, radikalisiert und damit eine entwicklungstheoretische Debatte ausgelöst. Es gibt wohl kaum einen bedeutenden Entwicklungstheoretiker der sich in der nachfolgenden Zeit nicht zu Menzels aufgestellten Thesen geäußert hat. In der Zeitschrift der Deutschen Stiftung für internationale Zusammenarbeit (DSE), "Entwicklung und Zusammenarbeit" (E + Z), sind zwischen 1995 und 1999 viele dieser (kritischen) Äußerungen in Form von fast 30 Artikel erschienen. Mit dem Buch Neue Ansätze zur Entwicklungstheorie(Thiel, 2001) ist 2001 die zweite Auflage einer Zusammenfassung dieser Artikel auf den Markt gekommen. In diesem Zusammenhang meldet sich Menzel eines drittes Mal zu Wort und geht noch einen Schritt weiter, indem er nun über Das Ende der Einen Welt und die Unzulänglichkeiten der kleinen Theorien(Menzel, 2001) schreibt. Im ersten Aufsatz mZur Neubewertung der Entwicklungstheorie(Thiel, 2001) des besagten Buches stellt Reinold Thiel, mit Bezug auf Menzel, folgende Frage: Wenn also die große Theorie gescheitert war, wie sollte es mit dem Nachdenken über Entwicklung und die Dritte Welt weitergehen (Thiel, 2001, S. 9)? Diese Frage wird in der o. g. gebundenen Fassung aus den verschiedensten Perspektiven durch die verschiedensten Autoren der unterschiedlichsten entwicklungstheoretischen Herkunft diskutiert. Wirtschaftswissenschaftler, Politologen ja sogar Ethnologen melden sich zu Wort um ihre Meinung bezüglich des Scheiterns der "großen Theorie" kundzutun. Das Ziel dieser Arbeit wird es nun sein, den gedanklichen Werdegang Ulrich Menzels in den vergangenen 20 Jahren nachzuvollziehen. Wie kommt die Entwicklung, von den Aussagen über einen Differenzierungsprozess in der Dritten Welt bis hin zur These, dass Entwicklungstheorien gänzlich versagt hätten, zustande? Aus diesem gedanklichen Werdegang sollen Schlüsse für die Zukunft der Entwicklungstheorie gezogen werden. Hierzu bedarf es einleitend einer Klärung einiger zentraler Begriffe. Was meinen Begriffe wie Entwicklung und Entwicklungstheorie und welchen Anspruch erheben sie im Bezug auf die Überwindung der Armut der Dritten Welt?
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