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Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 3+, Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg, Sprache: Deutsch, Abstract: In der Literaturwissenschaft stand jahrzehntelang die Tatsache im Mittelpunkt, dass Texte geschrieben werden, das heißt, es ging vor allem um die Produktions- und Darstellungsästhetik der Literatur. Die Rolle des Lesers wurde in die Untersuchungen nicht mit einbezogen. Dies änderte sich mit den Rezeptionstheorien von Hans Robert Jauß und dem Modell der Wirkungsästhetik von Wolfgang Iser, die sich mit dem vernachlässigten Bereich…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 3+, Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg, Sprache: Deutsch, Abstract: In der Literaturwissenschaft stand jahrzehntelang die Tatsache im Mittelpunkt, dass Texte geschrieben werden, das heißt, es ging vor allem um die Produktions- und Darstellungsästhetik der Literatur. Die Rolle des Lesers wurde in die Untersuchungen nicht mit einbezogen. Dies änderte sich mit den Rezeptionstheorien von Hans Robert Jauß und dem Modell der Wirkungsästhetik von Wolfgang Iser, die sich mit dem vernachlässigten Bereich des dritten Standes, sprich dem Leser, auseinandersetzen. Beide Wissenschaftler haben in ihren abstrakten Theorien die Rolle des Publikums, das Leseverhalten und den Leseakt untersucht. Die Hausarbeit beschäftigt sich zunächst mit den Theorien der Rezeptionsästhetik bzw. -geschichte und Wirkungsästhetik und erläutert diese. Doch auch Kritik an den Modellen und die Weiterentwicklungen der literarischen Zugänge im Wandel der Zeit werden behandelt. Anhand einer Interpretation von Hans Robert Jauß zu Goethes „Iphigenie“ werden die Theorien verdeutlicht. Zusammenfassend kann gesagt werden, dass das Thema sehr komplex ist und nicht ganz einfach zu verstehen. Demzufolge besitzt auch die Literatur einen hohen wissenschaftlichen Anspruch. Selbst Lexikonartikel, die eigentlich helfen, einen groben Überblick über ein Thema zu erhalten oder dies vereinfachen, bringen keinen großen Fortschritt im Themaverständnis. Es muss sich somit sehr intensiv mit der Literatur auseinander gesetzt werden. Hilfreich ist es auch, sich den komplexen Theorien über ihre Anwendungen, sprich Interpretationen, anzunähern.