Lange vor dem ›body turn‹ eröffnete Émile Jaques-Dalcroze (1865-1950) mit seiner musikpädagogischen Konzeption neue Perspektiven auf die Verkörperung von Musik. Die moderne Rhythmik befragt und erweitert die Vernetzung von Musik und Bewegung - auch in Verbindung mit transdisziplinären Themen wie Wahrnehmung, Entrainment, Medientransfer, kinästhetischem Hören und Aspekten künstlerischer Gestaltung. Der Band eröffnet einen facettenreichen Einblick in historische Bezüge sowie theoretische Grundlagen der Rhythmik als disziplinübergreifende Praxisforschung. Markante Spots beleuchten die Vielfalt der künstlerischen und pädagogischen Praxis der Rhythmik - flankiert durch zahlreiche Hinweise auf multimediale Datenquellen.
»An dem Sammelband [...] wird in Zukunft keiner vorbeikommen, der lesend einen Zugang zum Thema Rhythmik sucht.« LISZT - Das Magazin der Hochschule, 17/4 (2020) »Die Publikation ist es wert, gründlich studiert und diskutiert zu werden.« Michael Kugeler, üben & musizieren, 2 (2020) »[Das Buch] zeigt eindrucksvoll, dass die Rhythmik nicht bloß in der Praxis anspruchsvoll betrieben wird, sondern dass auch die wissenschaftliche Reflexion dieser Praxis auf einem hohen Niveau erfolgt.« Max Fuchs, Zeitschrift Ästhetische Bildung, 11 (2019) Besprochen in: www.tanznetz.de, 04.03.2020, Stephanie Schroedter tanz, 4 (2020), Hartmut Regitz