Carmela betreibt gemeinsam mit ihrem Vater die Finca "La Verdad", auf der Pferde gehalten werden. Sie selbst ist das, was man eine Pferdeflüsterin nennt und sie liebt es, mit den Tieren zu arbeiten.
Als ihr Vater Enrique als Verwalter einstellt, ist sie alles andere als begeistert.
Dann stirbt ihr
Vater urplötzlich und ihre beiden Geschwister, die mit der Finca nichts zu tun haben wollen, haben…mehrCarmela betreibt gemeinsam mit ihrem Vater die Finca "La Verdad", auf der Pferde gehalten werden. Sie selbst ist das, was man eine Pferdeflüsterin nennt und sie liebt es, mit den Tieren zu arbeiten.
Als ihr Vater Enrique als Verwalter einstellt, ist sie alles andere als begeistert.
Dann stirbt ihr Vater urplötzlich und ihre beiden Geschwister, die mit der Finca nichts zu tun haben wollen, haben nichts eiligeres zu tun, als die Finca verkaufen zu wollen, damit dort ein Disneypark gebaut werden kann.
Carmela sträubt sich mit Händen und Füßen, ist sie doch mit ihrem Zuhause verwachsen. Ihr Vater hat in seinem Testament verfügt, dass das Land an alle drei Geschwister geht. Nun gilt es, diese beiden davon zu überzeugen, dass sie das Land nicht verkaufen.
In Träumen erscheint ihr ihre verstorbene Großmutter Ricarda, die ihr versucht, den richtigen Weg zu zeigen und die um etwas bittet ...
Ein wundervolles Buch, das in den Weiten von Andalusien handelt.
Die Geschichte spielt in zwei Zeitsträngen, in den 30er Jahren und in den 90er Jahren des 20. Jh. Ricarda und Carmela sind die Protagonistinnen, die das Buch tragen. Sie sind beide starke Persönlichkeiten und lassen sich nicht unterkriegen.
Ricarda kämpft während der Franco-Diktatur um den Erhalt der Finca und ihre Enkelin Carmela nach dem Tod des Vaters. Auch die Gabe, Pferde heilen zu können, hat Ricarda ihrer Enkeltochter vererbt.
Ein Geheimnis, das Ricarda ihr Leben lang gehütet hat, erlangt nunmehr an Wichtigkeit und Carmela ist bestrebt, dieses zu lüften und die Finca zu retten. Dabei gerät sie auch in Bedrängnis, denn nicht jeder meint es gut mit ihr, ganz im Gegenteil, sie ist sogar in Gefahr.
Der Autorin ist es sehr gut gelungen, die beiden Zeitebenen miteinander in der Gegenwart zu verknüpfen.
Nach und nach reiht sich Puzzle an Puzzle und man erhält ein Ganzes. Die beiden Frauen kämpfen mit allen ihnen zur Verfügung stehenden Mitteln, um die Finca behalten zu können.
Ricarda wie auch Carmela sind starke Frauen, die sich nicht entmutigen lassen und die ihr Erbe festhalten wollen, nicht einen Zentimeter des Grund und Bodens wollen sie weggeben.
Ein klein wenig hat die Autorin es geschafft, mir Andalusien nahe zu bringen. Ich habe es mit ihren Augen gesehen, was sie sehr gut beschrieben hat.
Es ist eine lebendige Geschichte, die sich selbst trägt.
Die Geschehnisse während der Franco-Diktatur sind sehr gut recherchiert, was die Geschichte glaubhaft macht.
Ich habe die beiden Frauen sehr gern auf ihrem Weg und bei ihrem Kampf um die Erhaltung der Finca begleitet, sowohl in der Vergangenheit wie auch in der Gegenwart.
Lebendig, mutig und aufrecht gehen sie ihren Weg und kämpfen für das, was sie lieben.