Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 2,1, Humboldt-Universität zu Berlin (Geschichtswissenschaften), Veranstaltung: Krieg und Frieden, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Person des Richard Neville, dem 16. Earl of Warwick, dem 6. Earl of Salisbury. Er ging in die Geschichte ein als der „Königsmacher“. Ein Name, den er sich erarbeitete, indem er die verschiedensten Könige, während der Zeit der Rosenkriege auf den Thron Englands hob. Beispielsweise mit dem Sturz Henry VI und der Einsetzung durch Edward IV, welcher sich aber auch nur als legitimer Thronfolger seines Vater Richard Plantagenet, des Duke of York, sah. Dieser war zwar nie direkt König von England, beanspruchte aber für sich den Thron, da er seiner Meinung nach dem Thron näher stand als jeder Lancaster. Das spätmittelalterliche England ist eins der Themen, die im deutschsprachigen Raum vernachlässigt werden. Zu begründen, woran dies liegen mag, ist nicht die Aufgabe dieser Arbeit. Vielmehr gilt es, einen Einblick in die Person des Richard Neville zu schaffen. Eine Person, die für den innenpolitischen Wandel Englands steht. Eine Person, die seine persönlichen Machtansprüche über die Ehre des Hauses stellte, dem er diente. Doch war Richard Neville einfach nur ein politisches Genie, der das Wohle Englands im Sinn hatte? Oder war er ein machthungriger Opportunist, der seine Fahne so in den Wind hing, dass er die meiste Macht auf England ausüben konnte? Dies gilt es auf den folgenden Seiten zu untersuchen.