Die ebenso fruchtbare wie problematische, von Triumphen und Skandalen geprägte Beziehung Richard Wagners zu München war für die Vita des Komponisten und den Erfolg seines OEuvres von immenser Bedeutung. Die 2013 auf dem Münchner Symposium zum 200. Geburtstag des Komponisten präsentierten Beiträge, die hier in erweiterter Form vorgelegt werden, beleuchten das komplexe Thema »Richard Wagner in München« aus den verschiedenen Perspektiven der Musik- und Theaterwissenschaft, Geschichte und Philosophie. Der Bogen spannt sich dabei von der märchenhaften Rettung des in Wien vollends gescheiterten Komponisten durch den bayerischen König Ludwig II. im Mai 1864 bis zu seiner Verbannung aus München Ende 1865, von den in München zwischen 1865 und 1870 endlich gelungenen Uraufführungen von Tristan und Isolde, der Meistersinger von Nürnberg und der ersten beiden Ring-Dramen über Wagners Einmischung in die bayerische Politik, die Münchner Aufführungspraxis und die Baupläne für ein Münchner Wagner-Festspielhaus bis hin zur weiteren Aufführungs- und Inszenierungsgeschichte in München und zur Wagner-Rezeption in Hans Pfitzners Oper Palestrina.
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