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Bachelorarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,0, Universität Erfurt, Veranstaltung: Arbeit am Mythos - Richard Wagners Bühnenfestspiel „Der Ring des Nibelungen“, Sprache: Deutsch, Abstract: Ziel der vorliegenden Arbeit soll es sein, die Judenfeindschaft Wagners in einer philologischen Analyse anhand verschiedener Aufsätze zu charakterisieren und in einen Gesamtkontext der Zeitspanne zwischen 1850 und 1878 zu setzen. Das Hauptaugenmerk liegt dabei vor allem auf seinen beiden Aufsätzen von 1850 und 1869, da sie eine ganz neue Seite Wagners…mehr

Produktbeschreibung
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,0, Universität Erfurt, Veranstaltung: Arbeit am Mythos - Richard Wagners Bühnenfestspiel „Der Ring des Nibelungen“, Sprache: Deutsch, Abstract: Ziel der vorliegenden Arbeit soll es sein, die Judenfeindschaft Wagners in einer philologischen Analyse anhand verschiedener Aufsätze zu charakterisieren und in einen Gesamtkontext der Zeitspanne zwischen 1850 und 1878 zu setzen. Das Hauptaugenmerk liegt dabei vor allem auf seinen beiden Aufsätzen von 1850 und 1869, da sie eine ganz neue Seite Wagners offenbaren. Es soll sowohl seine Definition von "deutsch" als auch seine Auffassung von "jüdisch" aufgezeigt und die sich verschärfenden Tendenzen seiner drei Schriften beleuchtet werden. In diesem Kontext wird verstärkt auf das öffentliche Umfeld Wagners zu sprechen gekommen, sich jedoch weitestgehend auf Belege aus seinen drei Schriften gestützt. Die Eckpunkte seiner Ideologie werden die Analyse hierbei abrunden und zum Gesamtbild des Wagnerschen "Antisemitismus" beitragen. Richard Wagner gehört zu den wohl umstrittensten Persönlichkeiten seiner Zeit. Mit seinen ausdrucksstarken Musikdramen und seiner Vision der Oper als "Gesamtkunstwerk" gilt er heute als Erneuerer der europäischen Musik der Spätromantik. Doch Wagner schuf nicht nur musikalische Meisterwerke, sondern er war auch ein kritischer Dichter, Schriftsteller und Essayist seiner Zeit, der mit seinen weitsichtigen Theorien Aufsehen zu erregen wusste. Wenn er Kritik übte, dann nahm er für gewöhnlich kein Blatt vor den Mund. Das Leben Richard Wagners ist durchzogen von vielen Standortwechseln. Oft musste er sein geliebtes Heimatland hinter sich lassen, um in der Ferne sein Glück zu versuchen oder vor Schulden und politischen Verfolgungen zu fliehen. Viele seiner Schriften entstanden im Exil und nicht wenige handeln von deutscher Kunst oder deutschem Nationalbewusstsein - u.a. auch "Was ist deutsch?", welches 1878 von Wagner veröffentlicht wurde. Doch neben dem Gefühl deutsch zu sein, gab es gleichzeitig auch immer eine große Ablehnung Wagners gegenüber dem Fremden, welches er in den Juden zu erkennen meinte. Insbesondere in den letzten Lebensjahren schuf sich Wagner eine Welt, in der die Juden alle Schuld für die deutschen Schwächen trugen und von ihm zum Feindbild seiner Kunst deklariert wurden. In seinem Aufsatz "Das Judentum in der Musik" wird diese Auffassung besonders deutlich. Wagner veröffentlichte diesen Aufsatz erstmalig 1850 unter einem Pseudonym in der Neuen Zeitschrift für Musik. 19 Jahre später brachte er den Aufsatz als erweiterte Broschüre noch einmal unter seinem Namen im Verlag von J.J. Weber heraus.
Autorenporträt
Maria Chiariello wurde 1989 in NRW geboren, ist zweisprachig aufgewachsen und spricht heute 5 Sprachen. Aus Liebe zur Sprache und Kommunikation studierte sie Germanistik und Romanistik. Nach dem Studium hat sie doziert, Fremdsprachen gelehrt und national sowie international gearbeitet. Verschlagen hat es sie beruflich aber letztlich an die Schnittstelle zwischen Kunst und Wirtschaft. Als selbstständige Berufskünstlerin im performativen Bereich bespielt Maria Chiariello bereits seit 2011 im Duo die deutsche Kulturlandschaft mit eigenen Showprogrammen. Darüber hinaus engagiert sie sich für kulturelle Teilhabe und vermittelt Wissen über künstlerisch-kreative Potenziale für Unternehmenskontexten. Maria denkt Kunst über künstlerische Kontexte hinaus und plädiert dafür, dass Künstlerinnen und Künstler in einer volatilen Welt definitiv mehr Einzug in fremde Disziplinen halten dürfen. Wenn sie nicht gerade auf der Bühne steht oder Wissen über künstlerisches Potenzial vermittelt, dann bereist Maria im selbst ausgebauten Camper den europäischen Raum, immer auf der Suche nach der nächsten Inspiration.