Die „RIP“-Reihe von Gaet‘s befand sich schon lange auf meiner Leseliste und nun, wo auch der letzte Band erschienen ist, wurde es endlich an der Zeit, sich mit den inoffiziellen Tatortreinigern aus Frankreich auseinanderzusetzen. Nachdem ich bereits den ersten Band „Derrick: Ich werde den Tod nicht
überleben“ gelesen und diesen sehr gemocht habe, folgt nun mit „Maurice: Die Fliegen folgen immer…mehrDie „RIP“-Reihe von Gaet‘s befand sich schon lange auf meiner Leseliste und nun, wo auch der letzte Band erschienen ist, wurde es endlich an der Zeit, sich mit den inoffiziellen Tatortreinigern aus Frankreich auseinanderzusetzen. Nachdem ich bereits den ersten Band „Derrick: Ich werde den Tod nicht überleben“ gelesen und diesen sehr gemocht habe, folgt nun mit „Maurice: Die Fliegen folgen immer dem Aas“ der zweite Band.
Im diesem Band wird die Geschichte aus der Sicht von Maurice erzählt. Maurice ist der älteste Mitarbeiter bei den selbsternannten Tatortreinigern. Er verhält sich still und unauffällig, denn wenn er etwas nicht darf, dann ist das aufzufallen, denn Maurice hat eine bewegte Vergangenheit hinter sich, über die niemand aus seinem Umfeld bescheid wissen darf.
Maurice ist ein ehemaliger Mafia-Boss, der in Frankreich sein Unwesen getrieben und dabei für Angst und Schrecken gesorgt hat. Nachdem er jedoch von der Polizei gefasst wurde, beginnt für ihn im Gefängnis ein neues Leben, denn er bekommt eine neue Chance, wenn er andere Kriminelle ans Messer liefert. Mit Hilfe einer neuen Identität bekommen er und seine Tochter die Chance neu anzufangen, solange er sich bereit erklärt, als Tatortreiniger und mit der Polizei weiterhin zusammen zu arbeiten.
Während die Geschichte von Derrick sehr roh und nüchtern erzählt wurde, wird es bei Maurice dagegen etwas emotionaler, denn die Rückblenden aus seiner Vergangenheit geben seinem Charakter Tiefe und es wird gut erklärt, wieso er all das auf sich nimmt und weiterhin Buße tut.
In „Maurice: Die Fliegen folgen immer dem Aas“ gibt es viele Wiederholungen aus dem ersten Band, was aber gar nicht so schlimm ist, da man gewisse Situationen aus einem anderen Blickwinkel sieht. Dennoch ist die Geschichte weiterhin sehr düster und bedrückend und man muss sich weiterhin darauf einstellen, dass man es in dieser Reihe mit jeder Menge Gewalt, Blut und Leichen zu tun bekommt.
Allgemein sind die Illustrationen von Julien Monier weiterhin sehr detailliert und in eher dunklen Farben gehalten, was sehr gut zu den Figuren und der düsteren Stimmung in der Geschichte passt.
Kurz gesagt: „Maurice: Die Fliegen folgen immer dem Aas“ ist insgesamt ein gelungener zweiter Band der „RIP“-Reihe und hat mir sogar noch besser als Band 1 gefallen. Mit Maurice bekommt man einen interessanten, knallharten Charakter, der es in sich hat und dessen Geschichte durchaus überzeugen kann.