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Social Networking Sites erfreuen sich anhaltender Beliebtheit. Neben ihren Vorzügen als flexible Kommunikationskanäle bergen sie jedoch auch Risiken: Im Rahmen (semi-)öffentlicher Kommunikation tragen die User selbst zum Verlust ihrer Privatsphäre bei, obwohl sie sich in hohem Maße diesbezüglich sorgen. Zum besseren Verständnis dieses Selbstoffenbarungsverhaltens wurde ein Erklärungsmodell aufgestellt, das auf der Theory of Reasoned Action basiert. Neben den üblichen Prädiktoren (Intention, Einstellung und subjektive Norm) wurden einstellungsbildende Vorstellungen über Risiken und Nutzen sowie…mehr
Social Networking Sites erfreuen sich anhaltender Beliebtheit. Neben ihren Vorzügen als flexible Kommunikationskanäle bergen sie jedoch auch Risiken: Im Rahmen (semi-)öffentlicher Kommunikation tragen die User selbst zum Verlust ihrer Privatsphäre bei, obwohl sie sich in hohem Maße diesbezüglich sorgen. Zum besseren Verständnis dieses Selbstoffenbarungsverhaltens wurde ein Erklärungsmodell aufgestellt, das auf der Theory of Reasoned Action basiert. Neben den üblichen Prädiktoren (Intention, Einstellung und subjektive Norm) wurden einstellungsbildende Vorstellungen über Risiken und Nutzen sowie Gewohnheitsstärke integriert. Die Prüfung des Modells erfolgte mit einer Online-Umfrage im Paneldesign unter 1.031 Facebook-Usern. Der Test des aufgestellten Strukturgleichungsmodells belegt seine Gültigkeit. Drei Ergebnisse sind dabei zentral: (1) Neben der rational-intentionalen Ausführung spielt auch ein habituell-automatischer Verhaltensmodus eine Rolle. (2) Soziale Aspekte, wie Normen oder der individuell empfundene soziale Druck, prägen das Verhalten mit und dürfen daher nicht vernachlässigt werden. (3) Die Analyse zu Risiko- und Nutzenvorstellungen zeigt auf, dass die einseitige Fokussierung früherer Studien auf Risiken nicht gerechtfertigt ist, da der subjektiv empfundene Nutzen die positive Einstellung gegenüber dem Verhalten deutlich stärker prägt. Diese drei Aspekte können als Ausgangspunkte für zukünftige Interventionen, z. B. Aufklärungskampagnen, dienen.
Julia Niemann, Dr., Jg. 1980, studierte Medienmanagement am Institut für Journalistik und Kommunikationsforschung der Hochschule für Musik, Theater und Medien in Hannover. Seit 2009 ist sie wissenschaftliche Mitarbeiterin am Fachgebiet für Kommunikationswissenschaft und Sozialforschung der Universität Hohenheim. Sie promoviert zum Thema Privatsphäre und Selbstoffenbarung auf Social Networking Sites. Zu ihren Forschungsinteressen zählen vor allem Fragestellungen aus dem Bereich der Rezeptions- und Wirkungsforschung, mit einem besonderen Schwerpunkt auf Online-Medien.
Inhaltsangabe
Inhaltsverzeichnis (gekürzt) 1. Einleitung 2. Auswirkungen der Selbstoffenbarung auf Social Networking Sites auf die Privatsphäre 2.1 Das Format ›Social Networking Sites‹ 2.2 Privatsphäre 2.3 Selbstoffenbarung 2.4 Risiken für die Privatsphäre auf Social Networking Sites 2.5 Forschungsstand zur Selbstoffenbarung auf Social Networking Sites 3. Die Theory of Reasoned Action als Modell zur Erklärung von Verhalten 3.1 Grundzüge des Reasoned-Action-Ansatzes 3.2 Würdigung des Reasoned-Action-Ansatzes 3.3 Gewohnheiten im Reasoned-Action-Ansatz 4. Forschungsfragen und Hypothesen 4.1 Forschungsfragen zur Beschreibung der Selbstoffenbarung auf Social Networking Sites 4.2 Modellierung des Selbstoffenbarungsverhaltens mithilfe des Reasoned-Action-Ansatzes 5. Forschungsdesign und Methodik 5.1 Methodisches Konzept der Studie 5.2 Durchführung der Erhebung 5.3 Beschreibung der bereinigten Stichprobe 5.4 Auswertungsstrategie 6. Ergebnisse 6.1 Selbstoffenbarung auf Facebook 6.2 Selbstgeschaffene Rahmenbedingungen der Selbstoffenbarung auf Facebook 6.3 Die Theory of Reasoned Action als Erklärungsmodell der Selbstoffenbarung auf Social Networking Sites 6.4 Grenzen der durchgeführten Studie 7. Diskussion 7.1 Zusammenfassung der Ergebnisse und Fazit 7.2 Ausblick 8. Literatur
1. Einleitung2. Auswirkungen der Selbstoffenbarung auf Social Networking Sites auf die Privatsphäre2.1 Das Format 'Social Networking Sites'2.2 Privatsphäre2.3 Selbstoffenbarung2.4 Risiken für die Privatsphäre auf Social Networking Sites2.5 Forschungsstand zur Selbstoffenbarung auf Social Networking Sites3. Die Theory of Reasoned Action als Modell zur Erklärung von Verhalten3.1 Grundzüge des Reasoned-Action-Ansatzes3.2 Würdigung des Reasoned-Action-Ansatzes3.3 Gewohnheiten im Reasoned-Action-Ansatz4. Forschungsfragen und Hypothesen4.1 Forschungsfragen zur Beschreibung der Selbstoffenbarung auf Social Networking Sites4.2 Modellierung des Selbstoffenbarungsverhaltens mithilfe des Reasoned-Action-Ansatzes5. Forschungsdesign und Methodik5.1 Methodisches Konzept der Studie5.2 Durchführung der Erhebung5.3 Beschreibung der bereinigten Stichprobe5.4 Auswertungsstrategie6. Ergebnisse6.1 Selbstoffenbarung auf Facebook6.2 Selbstgeschaffene Rahmenbedingungen der Selbstoffenbarung auf Facebook6.3 Die Theory of Reasoned Action als Erklärungsmodell der Selbstoffenbarung auf Social Networking Sites6.4 Grenzen der durchgeführten Studie7. Diskussion7.1 Zusammenfassung der Ergebnisse und Fazit7.2 Ausblick8. Literatur
Inhaltsverzeichnis (gekürzt) 1. Einleitung 2. Auswirkungen der Selbstoffenbarung auf Social Networking Sites auf die Privatsphäre 2.1 Das Format ›Social Networking Sites‹ 2.2 Privatsphäre 2.3 Selbstoffenbarung 2.4 Risiken für die Privatsphäre auf Social Networking Sites 2.5 Forschungsstand zur Selbstoffenbarung auf Social Networking Sites 3. Die Theory of Reasoned Action als Modell zur Erklärung von Verhalten 3.1 Grundzüge des Reasoned-Action-Ansatzes 3.2 Würdigung des Reasoned-Action-Ansatzes 3.3 Gewohnheiten im Reasoned-Action-Ansatz 4. Forschungsfragen und Hypothesen 4.1 Forschungsfragen zur Beschreibung der Selbstoffenbarung auf Social Networking Sites 4.2 Modellierung des Selbstoffenbarungsverhaltens mithilfe des Reasoned-Action-Ansatzes 5. Forschungsdesign und Methodik 5.1 Methodisches Konzept der Studie 5.2 Durchführung der Erhebung 5.3 Beschreibung der bereinigten Stichprobe 5.4 Auswertungsstrategie 6. Ergebnisse 6.1 Selbstoffenbarung auf Facebook 6.2 Selbstgeschaffene Rahmenbedingungen der Selbstoffenbarung auf Facebook 6.3 Die Theory of Reasoned Action als Erklärungsmodell der Selbstoffenbarung auf Social Networking Sites 6.4 Grenzen der durchgeführten Studie 7. Diskussion 7.1 Zusammenfassung der Ergebnisse und Fazit 7.2 Ausblick 8. Literatur
1. Einleitung2. Auswirkungen der Selbstoffenbarung auf Social Networking Sites auf die Privatsphäre2.1 Das Format 'Social Networking Sites'2.2 Privatsphäre2.3 Selbstoffenbarung2.4 Risiken für die Privatsphäre auf Social Networking Sites2.5 Forschungsstand zur Selbstoffenbarung auf Social Networking Sites3. Die Theory of Reasoned Action als Modell zur Erklärung von Verhalten3.1 Grundzüge des Reasoned-Action-Ansatzes3.2 Würdigung des Reasoned-Action-Ansatzes3.3 Gewohnheiten im Reasoned-Action-Ansatz4. Forschungsfragen und Hypothesen4.1 Forschungsfragen zur Beschreibung der Selbstoffenbarung auf Social Networking Sites4.2 Modellierung des Selbstoffenbarungsverhaltens mithilfe des Reasoned-Action-Ansatzes5. Forschungsdesign und Methodik5.1 Methodisches Konzept der Studie5.2 Durchführung der Erhebung5.3 Beschreibung der bereinigten Stichprobe5.4 Auswertungsstrategie6. Ergebnisse6.1 Selbstoffenbarung auf Facebook6.2 Selbstgeschaffene Rahmenbedingungen der Selbstoffenbarung auf Facebook6.3 Die Theory of Reasoned Action als Erklärungsmodell der Selbstoffenbarung auf Social Networking Sites6.4 Grenzen der durchgeführten Studie7. Diskussion7.1 Zusammenfassung der Ergebnisse und Fazit7.2 Ausblick8. Literatur
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