Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich BWL - Investition und Finanzierung, Note: 1,4, Hochschule Reutlingen (ESB Business School Reutlingen), Sprache: Deutsch, Abstract: Die klassische Kapitalmarkttheorie beruht auf dem Prinzip, dass es eine lineare Beziehung zwischen Risiko und Rendite gibt: höhere Renditen können nur durch höheres Risiko erzielt werden. Dennoch scheint es empirisch langfristig keine Beweise für diese Beziehung zu geben. Im Gegenteil - Baker, Bradley & Wurgler konnten sogar zeigen, dass Aktienportfolios, die nach gängiger Definition geringes Risiko ausweisen, deutlich höhere risikobereinigte Renditen erzielten als risikoreichere Aktienportfolios. Dieses Phänomen nennt sich "low volatility anomaly". Diese Arbeit wird zuerst die Grundlagen der klassischen Kapitalmarkttheorie erläutern und sich anschließend der Frage widmen, inwiefern die erwähnte low volatility anomaly durch Ansätze der Behavioural Finance erklärt werden können und weshalb innovative Investoren diesen Effekt noch nicht ausgenutzt haben. Schlussendlich wird dargelegt, welche Implikationen diese Erkenntnisse sowohl für die klassische Kapitalmarkttheorie als auch für Investoren haben.