Diplomarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich BWL - Bank, Börse, Versicherung, Note: 2,7, Technische Universität Chemnitz, Sprache: Deutsch, Abstract: Ein wichtiges Entscheidungskriterium für Investoren an den Kapitalmärkten ist neben der erwarteten Rendite das künftige Risiko der jeweiligen Anlage. Für die Bestimmung des Risikos kommen verschiedene Möglichkeiten in Betracht. Während bei der Ermittlung des Risikos von Aktien häufig die Varianz der Renditen der vergangenen zweihundert Tage herangezogen wird, so geschieht dies bei festverzinslichen Wertpapieren häufig mit Hilfe von Ratings. Dabei ist es für den Anleger interessant zu wissen, mit welchem Ausfallrisiko zu rechnen ist. Dazu werden u. a. historische Ist-Ausfälle ähnlicher Emissionen als Vergleichsobjekte genutzt. Das Ziel der vorliegenden Arbeit ist nun, herauszufinden, ob bei der Bewertung des Risikos von Aktien die Informationen, die sich durch das Rating offenbaren, nicht korrekt berücksichtigt werden. Nachfolgend wird nun zuerst erklärt, was Risiko ist und welchen Einfluß es auf Entscheidungen von Investoren hat. Die unterschiedlichen Risiken, die auf Anlageformen, wie Aktien oder Anleihen, einwirken, werden ebenso diskutiert. Im 2. Kapitel werden Verfahren zur Risikobeurteilung von Aktien untersucht. Es wird hierbei auf häufig genutzte Risikomaße, wie die Standardabweichung und den Betafaktor, eingegangen. Neuere Ansätze zur Bestimmung des Risikos, wie z. B. Lower Partial Moments, werden daraufhin behandelt. Im darauf folgenden 3. Kapitel werden Verfahren zur Risikobeurteilung von Anleihen betrachtet. Insbesondere das Ratingverfahren als Beurteilungsinstrument und dessen besondere Bedeutung bei der Analyse festverzinslicher Wertpapiere steht hierbei im Brennpunkt. Dazu wird vorab das Bonitätsrisiko als eine titelspezifische Risikoart erläutert. Daraufhin wird die Erstellung von Ratings beschrieben und auf deren Aussagekraft und Probleme eingegangen. Diesen Abschnitt wird die Darstellung anleihespezifischer Risikoarten abschließen.
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