Masterarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Pädagogik - Erwachsenenbildung, Note: 1,7 , Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg (Fakultät für Geistes-, Sozial- und Erziehungswissenschaften, Lehrstuhl für erziehungswissenschaftliche Medienforschung), Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Masterarbeit stellt sich das Ziel, Lebensentwürfe von jungen Erwachsenen in "erschwerten Lebenslagen" anhand exemplarischer Beispiele zu analysieren. Im Fokus der Untersuchung stehen zentrale Antizipationsinhalte in den Lebensbereichen Ausbildung, Beruf und Einkommen; Freizeit, Wohnen, Familie und soziale Beziehungen sowie Lebensstandard und -zufriedenheit im Ganzen. Hierzu werden die Antizipationen mit den individuellen Voraussetzungen, Intentionen, Motiven, Wünschen und Zielen unter den Bedingungen, Anforderungen und Optionen der Umwelt untersucht. Dies bildet die Voraussetzung für die Analyse subjektiver Bedeutungsstrukturen, individuell wahrgenommener Handlungsmöglichkeiten und Problemlöseversuche der Betroffenen. Dabei ist herauszuarbeiten, wie der sozial - gegenständliche Kontext für die Identitätsbildung und Integration in das gesellschaftliche Ganze beschaffen ist und welche Gestaltungsspielräume junge Erwachsene in erschwerten Lebenslagen imstande sind, für sich zu erschließen. (...) Gegenstandsbereich meiner Arbeit ist daher die Frage, wo sich junge Erwachsene in erschwerten Lebenslagen sehen und inwieweit sie ihre eigene Lage wahrnehmen. Informationen über die Sicht und Bewertung der eigenen Situation sind u. a. auch deshalb aufschlussreich, weil damit grundlegende Orientierungen, Interessen und Lebensperspektiven einhergehen. Daher interessieren auch die Erfahrungen und Bewältigungsformen junger Menschen, die auf eine Art von Ausgrenzung in einem oder mehreren Lebensbereichen betroffen bzw. bedroht sind. Wie erfährt und verarbeitet der Biographieträger (negative) Ereignisverkettungen im Lebenslauf? Die Aufmerksamkeit gilt folglich der Haltung, die der junge Erwachsene als Träger seiner Biographie gegenüber diesen Gegebenheiten und Ereignissen in seinem Leben einnimmt und zum Ausdruck bringt. Im Fokus steht das Erleben und die Bewältigung dieser Ereignisse, auf welche Hilfen oder Ressourcen dabei zurückgegriffen werden kann, unter welchen Umständen und Modalitäten, welcher Aufwand und welche Gefühle möglicherweise mit deren Bewältigung verknüpft sind. Jede Lebenswelt bietet dabei einen bestimmten Umkreis von Entfaltungsmöglichkeiten an, andere werden ausgeschlossen oder versperrt. Von Interesse ist hierbei, ob und wie es jungen Menschen gelingt, behindernde Einschränkungen und Widerstände zu überwinden, Benachteiligungen aufzuheben und neue Bewegungsräume für sich zu erschließen. (...)
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