Diplomarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich BWL - Unternehmensführung, Management, Organisation, Note: 1,5, FOM Hochschule für Oekonomie & Management gemeinnützige GmbH, Siegen früher Fachhochschule, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Risikomanagement in Unternehmen hat in den letzten Jahren erheblich an Bedeutung gewonnen. Dabei handelt es sich hierbei nicht um eine neue Aufgabe der Unternehmensführung oder um eine neue betriebswirtschaftliche Disziplin . Vielmehr ergibt sich die Notwendigkeit eines systematischen Risikomanagements aus einer Vielzahl verschiedener Aspekte. Die Unternehmen sind einem permanenten Wandel mit wachsender Komplexität und hohem Erfolgsdruck ausgesetzt. Diese Tatsache hat in der nahen Vergangenheit zu einer stark ansteigenden Zahl von Unternehmenskrisen geführt. Der Gesetzgeber, die Kapitalmärkte und die Banken haben mit dem KonTraG, Basel II und dem Corporate-Governance-Codex wichtige Impulse zur Verbesserung der Überwachungs- und Führungssysteme in Unternehmen gegeben. Allerdings geht ein ziel- und wertorientiertes Risikomanagement weit über den institutionell geforderten Rahmen hinaus. Permanente Wandlungsprozesse aufgrund der Veränderungen wirtschaftlicher, politischer, rechtlicher oder gesellschaftlicher Rahmenfaktoren führen dazu, dass Unternehmensstrategien nicht linear fortgeschrieben werden können und erfordern daher die Einbindung eines ganzheitlichen Risikomanagementansatzes. Risiken und deren Bewältigungsmaßnahmen dürfen folglich nicht isoliert betrachtet, sondern vielmehr müssen die Identifikation, die Bewertung und Aggregation, die Steuerung und das Reporting von Risiken als unternehmensweiter Prozess bzw. Managementzyklus angesehen und in das Unternehmen eingegliedert werden. Ziel dieses ganzheitlichen Ansatzes ist die Realisierung eines wertorientierten Risikomanagements. Eine Wertsteigerung ergibt sich aus Innovation, Nachhaltigkeit, Wachstum und Maximierung der Performance-Qualität. Risikomanagement ist folglich operativ und strategisch ausgerichtet und fokussiert dabei sowohl die downside-riks als auch die upside-risks. Es werden demnach nicht nur die das Ergebnis negativ beeinflussenden Risiken systematisiert, sondern auch potenzielle Chancen des Unternehmens betrachtet. So entsteht ein dynamisch und ökonomisch wertvolles Risiko-Chancen-Gleichgewicht. Ein derartiges Konzept stellt allerdings hohe Anforderungen an die unternehmensweiten Prozesse sowie an Kommunikation und Transparenz. [...]