Masterarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Sport - Medien und Kommunikation, Note: 1,0, Georg-August-Universität Göttingen (Institut für Sportwissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: In der modernen, medialen Welt, in der die meisten Kinder und Jugendlichen sich regelmäßig mit Spielen am heimischen Computer und/oder der Spielkonsole die Zeit vertreiben, gibt es bald kein reales Gesellschaftsphänomen mehr, das nicht in einer oft realitätsnah gestalteten, virtuellen Parallelwelt nachgespielt werden kann. Die Welt des Fußballs wird im Wohnzimmer simuliert (z.B. Fifa12 (EA Sports, 2011)), Kriege im Kinderzimmer gewonnen, ganze Leben werden am Schreibtisch gelebt (die Sims) und sogar im Hochsommer bei 30 Grad im Schatten kann man sich ein virtuelles Snowboard unter die Füße schnallen. Diese Beispiele führen zur grundlegenden Fragestellung dieser Arbeit, wie viel Realität steckt in den digitalen Parallelwelten? Konkret soll es um die Frage gehen, ob und wenn ja wie Merkmale des realen Risikosports in eben diese Parallelwelt der risikoimitierenden Sportspiele übertragen werden können. In Verbindung damit soll die im Titel der Arbeit aufgeworfene Frage, ob die hier als ‚Virtueller Risikosportʼ bezeichnete spielerische, digitale Auseinandersetzung mit einer entsprechenden Sportart überhaupt als Risikosport bezeichnet werden kann, beantwortet werden. Dazu gliedert sich diese Arbeit in zwei große Komplexe. Zunächst werden die theoretischen Hintergründe ausführlich dargestellt. Dazu gehört einerseits eine umfassende Betrachtung des Phänomens Risikosport und seine beispielhafte Anwendung auf das Snowboarden. [...]