Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich VWL - Gesundheitsökonomie, Note: 2,3, Universität Bayreuth, Sprache: Deutsch, Abstract: Die von der WHO erhobenen Daten über die Gesundheitsausgaben in den OECD Län-dern im Jahr 2003 brachten zu Tage, dass sich Deutschland mit 11,6 Prozent des Brut-toinlandsproduktes ein überdurchschnittlich kostenintensives Gesundheitssystem leistet.Hohe Ausgaben für den Gesundheitsbereich stellen zunächst keine negativ zu beurtei-lende Entwicklung dar. So stellt die Gesundheitsbranche mitterweile den größten Job-motor der deutschen Binnenwirtschaft dar. Im Jahr 2007 arbeiteten 4,3 Mio. Menschen in mit dem Gesundheitswesen verbundenen Unternehmen.Viel wichtiger ist hierbei die Frage, ob diese hohen Ausgaben auf Ineffizienzen in der Leistungserstellung zurückzu-führen sind oder nicht. Dies wäre volkswirtschaftlich auf Grundlage des Opportunitäts-kostenprinzips eine Verschwendung der eingesetzten Mittel. Ziel einer optimalen Aus-gestaltung des Gesundheitswesens muss es deshalb sein, die Leistungserstellung mög-lichst effizient zu erbringen, die Versorgung der Patienten auf dem höchstmöglichen medizinischen Niveau zu garantieren, eine optimale Befriedigung der Versichertenprä-ferenzen zu gewährleisten, sowie Anreize zu innovativen Entwicklungen zu schaffen.Da die gesetzliche Krankenversicherung mit einem Ausgabenvolumen von 145,5 Mio. Euro (Jahr 2007), was 57,5 Prozent der gesamten Ausgaben im Gesundheitswesen entspricht, den größten Kostenkomplex einnimmt, beschäftigt sich diese Arbeit mit den Zielen und Funktionen des Risikostrukturausgleichs im Wettbewerb der GKV. Dieser soll als ein Mittel einer wettbewerbsorientierten Rahmenordnung erste Rahmenbedin-gungen für einen effizienten und innovativen Leistungswettbewerb im Gesundheitswe-sen schaffen.
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