In der inzwischen gut etablierten Risikosoziologie reflektiert sich die Ambivalenz der kulturellen Selbstbeschreibung der Moderne: einerseits in einem Zeitalter zu leben, in dem alles, was innerweltlich geschieht, auf rationale Entscheidungen zurückgeführt werden muß und zurückgeführt werden kann, andererseits gewahr zu werden, daß sich immer weniger eindeutige Bestimmungsgründe für Entscheidungen finden lassen. Vielleicht läßt sich das gegenwärtige Interesse an einer Soziologie des Risikos aus diesem Spannungsverhältnis erklären: keine Erlösungswege mehr zu kennen, aber dennoch nicht in Erstarrung verharren zu können. Die hier gesammelten Beiträge verbindet exakt diese Perspektive. Sie versuchen nicht, die Risikosoziologie erneut zu erfinden oder bestehenden Konzepten neue hinzuzufügen. Sie verstehen sich vielmehr als Anwendungsfälle risikosoziologischer Begriffe auf gesellschaftstheoretische, rechtstheoretische, ökonomische, organisationssoziologische und ethische Themenfelder.
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