Er führt ein langweiliges Gespensterdasein, dieser Ritter Neidhard von Zwickel. Niemand durchstreift mitternachts die Burg, den er erschrecken könnte! Doch dann lernt er Florian kennen, einen Schüler, der gelegentlich abends im Burghof sitzt und mit seinem Smartphone spielt. Die bunte, leuchtende Welt des kleinen Kästchens fasziniert den alten Ritter. Er lässt es sich erklären, und rasch begeistert er sich von den Möglichkeiten, die Facebook bietet. Florian richtet für ihn ein Konto ein, verschafft ihm Freunde und Ritter Neidhard kann endlich seine Heldengeschichten verbreiten. Das Schlossgespenst gewinnt an Popularität. Doch die Übertreibungen, ja Lügen, die er postet, geraten auch an Hermine, und ein Streit, der Jahrhunderte zurückliegt, bricht wieder auf. Der Kampf wird schließlich on- und offline geführt. Locker nimmt der Autor in dieser Erzählung die sozialen Medien aufs Korn. Leicht lässt sich mit Ihnen die Wahrheit dehnen, und "alternative" Tatsachen sind rasch erfunden. Ein grotesker Spaß mit bitterer Note.
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