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Studienarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: gut (2), Universität des Saarlandes (Germanistik - Sprachwissenschaft), Veranstaltung: Bewertende Textmuster, Sprache: Deutsch, Abstract: In der vorliegenden, an das Seminar „Bewertende Textmuster“ (WS 2000/01) anknüpfenden Arbeit geht es um Rituale, die teilweise bewusst, teilweise unbewusst unser tägliches Leben und die Beziehungen die wir pflegen, bestimmen. Als erstes werde ich den Begriff „Ritual“ unter allgemeinen und dann unter verschieden Gesichtspunkten definieren. Des weiteren betrachte ich Ritual unter…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: gut (2), Universität des Saarlandes (Germanistik - Sprachwissenschaft), Veranstaltung: Bewertende Textmuster, Sprache: Deutsch, Abstract: In der vorliegenden, an das Seminar „Bewertende Textmuster“ (WS 2000/01) anknüpfenden Arbeit geht es um Rituale, die teilweise bewusst, teilweise unbewusst unser tägliches Leben und die Beziehungen die wir pflegen, bestimmen. Als erstes werde ich den Begriff „Ritual“ unter allgemeinen und dann unter verschieden Gesichtspunkten definieren. Des weiteren betrachte ich Ritual unter dem Aspekt kommunikativer Beziehungsarbeit und Ritual als Ausdruck von Emotionen. Danach werden verschiedene Ritualtypen vorgestellt und deren Funktionen erläutert. Als letztes werde ich mich Ritualbrüchen zuwenden. Für einige Punkte der Arbeit versuche ich Beispiele anzugeben, anhand derer sich belegen lässt, dass Rituale auch bewertende Textmuster sind. Im weiteren Verlauf dieser Arbeit werde ich mich vor allem an die Ausführungen von RAUCH (1992) halten, da sie meiner Meinung nach einen guten und verständlichen Überblick über die Thematik bietet. Ein Ritual ist eine von bestimmten Regeln gekennzeichnete Form einer kultischen Feier. Im Ritual werden meist traditionsbestimmte, soziale Verhaltensweisen an den Tag gelegt, die mit Regelmäßigkeit zu bestimmten Anlässen in immer gleicher Form spontan hervorgebracht werden. Nach RAUCH (1992, 39) dienen Rituale der Beziehungsgestaltung und dem geregelten Umgang mit Gefühlen. Sie bestehen oft aus Handlungen oder Handlungssequenzen, sind institutionalisiert und symbolisch- expressiv. Für all diese Merkmale gibt es Indikatoren bzw. Indikatorentypen. Eine Handlung kann willkürlich, bewusst oder regelbefolgend ausgeführt werden (vgl. WERLEN 1984). Wird eine Handlung bewusst ausgeführt, so dient sie meist als Strategie, um etwas zu erreichen. Viele Handlungen werden jedoch oft spontan und unreflektiert abgespult. SANDIG (1986, 40) untersucht Aspekte von Handlungssequenzen als ein logisches Nacheinander. Zur Verdeutlichung können beispielhaft Tischgespräche dienen. Dabei entsteht die Handlung in einem Handlungskontext (vgl. RAUCH 1992, 40) und es gibt eine Vorgeschichte und ein Vorwissen der Beteiligten. Weiter sind eine Motivation der Beteiligten und bestimmte Zielsetzungen vorhanden. [...]