Projektarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Didaktik - Sport, Sportpädagogik, Note: 1,3, Bergische Universität Wuppertal (Institut für Bildungsforschung), Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit geht der Frage nach, welche etablierten Rituale von Lehrkräften erfolgreich zur Prävention von Unterrichtsstörungen eingesetzt werden. Das Schulfach Sport ist, wie alle anderen Schulfächer, stetigen Veränderungen seiner Konzepte und der didaktischen Prinzipien unterworfen. Diese stetig steigenden normativen Ansprüche sollen von den Lehrkräften verwirklicht werden. Dabei stehen das Sollen und Sein in einem ständigen Spannungsverhältnis. Besonders das Schulfach Sport hatte in den vergangenen Jahren oftmals mit seiner Legitimation zu kämpfen. Dem Schulsport wurde unterstellt, dass oftmals der pädagogische Anteil fehlen würde und es nur um die reine Vermittlung von Sportarten gehe. Die heutige Schulsportforschung wird seit vielen Jahren besonders von Eckart Balz und Peter Neumann vorangetrieben. Ihrer empirischen Forschung ist es zu verdanken, dass das Thema Anspruch und Wirklichkeit im Schulfach Sport immer weiter empirisch erforscht wird. Dabei steht bei ihnen nicht nur die empirische Forschung, sondern auch eine explizite Ziel- und Ergebnisdiskussion im Fokus. So werden die erfassten Ergebnisse nicht nur dokumentiert, sondern, was noch viel wichtiger ist, sie werden interpretiert. Aus den Ergebnissen der Interpretationen werden daraufhin Rückschlüsse gezogen, um die Ansprüche auf die Wirklichkeit zu beziehen. Daraufhin wird entschieden, wie die dabei herausgestellten Differenzen, sofern vorhanden, gehandhabt werden. Das Thema dieser Arbeit, Rituale und Regeln, erscheint dabei für die Forschung besonders relevant, da es in der Theorie eine Vielzahl von Ritualen und Regeln gibt, die oftmals als Voraussetzung für einen perfekten Unterricht gesehen werden. Außerdem spielen sie für das menschliche Zusammenleben eine wichtige Rolle und bieten Schülerinnen und Schülern eine wichtige Struktur, an der sie sich orientieren können.