Diplomarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich VWL - Umweltökonomie, Note: Sehr Gut (1), Leopold-Franzens-Universität Innsbruck (Finanzwissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: In der vorliegenden Diplomarbeit wird das österreichische LKW-Roadpricing ausführlich hinterfragt und auf seine Wirkungen hin analysiert. Der LKW-Verkehr spielt seit Jahren eine wesentliche Rolle in unserer Gesellschaft. Mit ihm wird einerseits Mobilität, Wohlstand, Entwicklung und Technologie verbunden, andererseits stellt er eine Notwendigkeit mit immensen Umweltbelastungen dar. In Österreich nahm der LKW-Verkehr auf Autobahnen und Schnellstraßen zwischen den Jahren 1990 und 2000 um über 200% zu und mit ihm die Belastungen für Mensch und Umwelt. Hinzu kommt, dass der LKW im Jahr 2000 auf dem österreichischen Straßennetz nur einen Infrastrukturdeckungsgrad von 39% erreichte und inklusive der externen Kosten nur einen Gesamtkostendeckungsgrad von 21%. Diese Kostendeckungsgrade veranschaulichen den Anteil des durch den LKW-Verkehr bedingten Ressourcenverbrauchs, welcher nicht durch die unmittelbaren aus der Verkehrsbenützung ableitbaren Einnahmen des LKW-Verkehrs gedeckt sind. Die österreichische Verkehrspolitik musste reagieren und Maßnahmen suchen, welche den LKW-Verkehr reduzieren und gleichzeitig zur Finanzierung des Straßennetzes beitragen. Die Einführung der LKW-Maut (= LKW-Roadpricing) war die Folge. Dieses System sollte zu einer Effizienzsteigerung des Deckungsgrades und zur Reduktion des LKW-Verkehrs führen. Es war vor der Einführung des LKW-Roadpricing jedoch schwer, Aussagen über die kausalen volkswirtschaftlichen und betriebswirtschaftlichen Veränderungen dieses Systems zu treffen. Außerdem war nicht abzusehen, ob in Österreich durch die Einführung des LKW-Roadpricing eine Wohlfahrtssteigerung erzielt werden wird.
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