Essay aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, Note: 1,3, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, Sprache: Deutsch, Abstract: Robert Mugabe und Niccolò Machiavelli sind zwei Männer, die zu völlig verschiedenen Zeit und in völlig verschiedenen Welten leben bzw. lebten. Der Eine, Mugabe, ist 89 Jahre alt und seit der Unabhängigkeit im Jahre 1980 im südafrikanischen Staat Simbabwe an der Macht. Er ist auf der ganzen Welt bekannt als ein Diktator, oftmals sogar als Despot bezeichnet, der vor Brutalität und Skrupellosigkeit nicht zurückschreckt. Er sagt über sich selbst, dass nur Gott ihn aus seinem Amt entfernen könne.1 Vom südafrikanischen Friedensnobelpreisträger Desmond Tutu wurde Mugabe einmal als "urtypischer, afrikanischen Diktator" bezeichnet - einer, der bis aufs Äußerste in die eigene Macht verliebt ist und unter den Menschen Angst und Schrecken verbreitet, um daraus politisch Kapital zu schlagen.2 Der Andere, Machiavelli, lebte von 1469 bis 1529 im zerrissenen Italien. In einem seiner Hauptwerke "Der Fürst", das postum im Jahre 1532 veröffentlicht wurde, gab Machiavelli eine Art Handlungsanleitung für angehende oder schon regierende Fürsten. Dabei ging es ihm ausschließlich um die Frage, wie man die höchste Macht im Staat erlangt und wie man sich in dieser Position halten kann. Machiavelli formulierte sehr konkrete Ratschläge und zahlreichen Fürsten und Staatsmännern diente das Werk als eine Art Handbuch. Es scheint so, als hätte sich auch Mugabe daran orientiert. Durch seine Verhaltensweisen wirkt er zumindest auf den ersten Blick wie Machiavellis Meisterschüler.
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