Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Soziale Arbeit / Sozialarbeit, Note: 2.3, Alice-Salomon Hochschule Berlin (FB Sozialpädagogik), Veranstaltung: Soziale Kulturarbeit, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Psychosynthese ist eine Psychotherapieform aus dem Bereich der transpersonalen Ansätze. In deren Mittelpunkt stehen Meditation und andere spirituelle Methoden. Das Wort Synthese meint die Vereinigung von Erkenntnis und Wahrnehmung zu einem Ganzen. Sie grenzt sich damit zur Analyse ab, die allein auf dem bewussten Erkennen fußt. Synthese meint sowohl den Prozess, als auch das Ergebnis. Für Roberto Assagioli ist der Mensch mehr als ein Wesen, dass allein in seiner Vergangenheit konditioniert oder von unbewussten Kräften getrieben wird. Assagioli meint, der Mensch ist Seele und hat Persönlichkeit. Ihm ist die ganzheitliche Betrachtung wichtig, denn der Mensch ist ein spirituelles Wesen mit einem Überbewusstsein, das ein höheres transpersonales Selbst beinhaltet. Für ihn strebt der Mensch immer nach der Synthese seiner vielen psychologischen Teilfunktionen. Allerdings ist der Weg der Synthese nicht ohne Schwierigkeiten für das Individuum. Einerseits besteht die Möglichkeit, dass das Ich das transpersonale Selbst ablehnt und verleugnet, andererseits kann es auf dem Weg der Synthese zu verschiedenen spirituellen Krisen kommen. Hier setzt die Psychosynthese an. Sie will den Menschen auf seinem Weg begleiten und bietet die Möglichkeit, durch Bearbeitung der Krisen den Weg der Synthese fortzusetzen und seelische Störungen abzuwenden.
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