Kaia leidet sehr unter dem Verlust Smokes, doch zum Glück ist nun der Roboter Tai an ihrer Seite. Die beiden versuchen so weit wie möglich vom zerstörten Biotop zu fliehen, doch bald zeigt sich ein neues Problem, Tai kann sich nicht mehr von Biomasse ernähren. Nach dem er ohne Energie ist, muss Kaia
einen Plan fassen, und sie entschließt sich, zurück zu gehen, sich Soto zu stellen und hoffentlich…mehrKaia leidet sehr unter dem Verlust Smokes, doch zum Glück ist nun der Roboter Tai an ihrer Seite. Die beiden versuchen so weit wie möglich vom zerstörten Biotop zu fliehen, doch bald zeigt sich ein neues Problem, Tai kann sich nicht mehr von Biomasse ernähren. Nach dem er ohne Energie ist, muss Kaia einen Plan fassen, und sie entschließt sich, zurück zu gehen, sich Soto zu stellen und hoffentlich eine Rettung für Tai zu finden.
Im zweiten Band der Roboter-Trilogie steht die zehnjährige Kaia im Mittelpunkt. Sie hat in ihrem kurzen Leben schon viel mitgemacht, und verliert nun innerhalb relativ kurzer Zeit ihre zwei Bezugspersonen. Dass sie zu Soto will, der offenbar wie sie von den Forschern gezüchtet wurde, und damit ihr Bruder wäre, ist verständlich, zumal dieser womöglich weitere Geschwister um sich gesammelt hat, und Kaia somit eine Familie bieten könnte. Doch, Soto hat auch schon gezeigt, wie skrupellos er handelt. Das weiß Kaia auch, sieht aber zunächst keine andere Chance.
Auch Soto tritt hier mehr in den Vordergrund, wir erfahren, wie er wurde, was er ist, was ihn antreibt, was er anstrebt.
Nicht nur Kaia, auch mir hat Smoke gefehlt, aber Tai mochte ich bereits im Vorgänger, und er erweist sich als kein schlechter Begleiter für das Mädchen. Im Laufe des Romans wird man noch weitere bekannte Charaktere des Vorgängerbandes treffen, aber auch einige neue und interessante. Mir gefällt das Charakterbuilding der Autorin gut, auch die zehnjährige Kaia, die ein besonderes Kind ist, ist ihr gut gelungen. Dass der Fokus und damit auch die Perspektive auf sie verschoben wurde, und natürlich auch wegen Smokes Fehlen, gibt dem Roman eine andere Atmosphäre, was aber nicht negativ zu sehen ist, im Gegenteil, zur Geschichte des zweiten Bandes passt es perfekt.
Nach wie vor finde ich das Konstrukt einer friedlichen und gleichberechtigten Koexistenz zwischen Menschen und Robotern faszinierend. Allerdings erweitert sich das Rätsel um das Energieproblem der Roboter in diesem Band dramatisch, es scheint sich aber auch eine mögliche Lösung zu ergeben, ob das nur Wunschdenken mancher, oder eine reele Chance ist, wird man im Abschlussband der Trilogie sehen. Dann wird sicher auch aufgeklärt werden, was zu diesem Problem geführt hat.
Auch Band 2 ist wieder sehr spannend, man muss um den einen oder anderen Charakter bangen, erlebt Überraschungen und immer wieder Szenen, die hoffen lassen.
Auch in diesem Band ist das wieder wunderbar zum Roman passende Cover das Werk des von mir sehr geschätzten Timo Kümmel. Sehr gelungen und unbedingt lesenswert sind auch das Lexikon und das Nachwort der Autorin. Gut gefällt mir übrigens auch die Kapitelzählung nach dem binären System, eine passende Idee.
Ein zweiter Band hat es nicht immer leicht, dieser ist der Autorin, wie ich finde, gut gelungen. Der Perspektivewechsel war aus verschiedenen Gründen notwenig, und passt perfekt zum Roman. Die Geschichte wird interessant und spannend weitergesponnen und macht mich neugierig auf den nächsten Band. Auch diesen Band empfehle ich, wie schon den ersten, uneingeschränkt weiter.