Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Soziologie - Politik, Majoritäten, Minoritäten, Note: 1, Universität Trier, Veranstaltung: Seminar: Institutionenlehre, Sprache: Deutsch, Abstract: Organisierte Kriminalität wird generell ehr mit traditionellen Vergemeinschaftungsformen/ totalen Institutionen1 wie der italienischen Mafia, der sizilianische Cosa Nostra, der japanischen Yakuza, den chinesischen Triaden oder der Russenmafia in Verbindung gebracht, als mit Rockergruppen oder kleineren Zusammenschlüssen von Kriminellen. Dabei wird häufig außer Acht gelassen, dass Clubs wie die Hells Angels ebenso wie bspw. die Cosa Nostra Gemeinsamkeiten mit jenen Organisationen haben, aus welchen unsere modernen Gesellschaften besteht. Diese Gemeinsamkeiten lassen sich nicht nur in ihrem Aufbau, sondern auch in ihren Funktionen, ihrem Zweck und ihrer Entstehung feststellen. Da eine Rockergruppe bei ihrer Selbstinszenierung, ihrem Image, Wert darauf legt zu betonen, dass die Mitglieder außerhalb der Gesellschaft stehen, oder zumindest "besonders" sind, erscheint es widersprüchlich, dass sie trotzdem Merkmale von Organisationen aufweisen die ja üblicher Weise gesellschaftliche Funktionen haben. Widersprüchlich also deshalb, weil Organisationen ganz egal mit Hilfe von welchem theoretischen Modell man sie betrachtet, sie die moderne gesellschaftliche Ordnung konstituieren und sich Gesellschaft und ihre Organisationen wechselseitig beeinflussen...
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