Magisterarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Geowissenschaften / Geographie - Fremdenverkehrsgeographie, Note: 2,0, Universität Paderborn, Sprache: Deutsch, Abstract: Trotz der zentralen Rolle, die Events im Allgemeinen bei der Ausgestaltung von Reiseangeboten für Jugendliche und junge Erwachsene heute spielen und der Beliebtheit, welche viele der großen Open Air-Festivals mittlerweile erlangt haben, ist noch immer eine deutliche Zurückhaltung touristischer Anbieter bei dieser Art von Veranstaltung zu erkennen. Was in den 1970er Jahren auf das gegenkulturelle und rebellische Verhalten der jugendlichen Rockfestivalbesucher sowie auf die, organisatorisch gesehen, chaotischen Verhältnisse, welche oft auf den ersten Rockfestivals der Geschichte vorherrschten, zurückzuführen war, muss heute jedoch andere Gründe haben. In der vorliegenden Arbeit wird untersucht, ob Rockfestivals ein unausgeschöpftes touristisches Potential aufweisen und auf welche Art dieses Potential genutzt werden kann. Zunächst werden im ersten Kapitel vorab als Instrumentarium die Begrifflichkeiten Event und Festival geklärt und differenziert, sowie der stetige Zuwachs von Events im Allgemeinen und die steigende Bedeutung von Events speziell im Tourismus dargestellt. Das zweite Kapitel umfasst eine nähere Erläuterung der für die Analyse relevanten Themen Jugend-, Musik- und Konsumkultur. Anhand geschichtlicher Zusammenhänge wird dabei die Bedeutung der in den 1950er Jahren entstandenen Jugendmusikkultur für das Konsum- und Freizeitverhalten der Jugendlichen und jungen Erwachsenen hervorgehoben. Im dritten Kapitel wird neben der Erläuterung verschiedener Festivalkategorien und einer kurzen Abhandlung der Entstehungsgeschichten und Hintergründe, die Bedeutung der großen kommerziellen Rockfestivals im Besonderen herausgestellt. Im vierten Kapitel werden drei kommerzielle Head-Festivals ausführlicher vorgestellt. Zwei von diesen Festivals, das "Hurricane" und das "Rock im Park", finden in Deutschland statt, die Eventlocation des dritten Beispiels "Sziget" befindet sich auf der Donauinsel Óbudai in Budapest, Ungarn. Daraufhin werden Hypothesen in Bezug auf das Besucherverhalten der Jugendlichen Festivalbesucher aufgestellt und die Ergebnisse erläutert. Abschließend beschreibt das fünfte Kapitel im Ausblick anhand der erarbeiteten Ergebnisse die Möglichkeiten und Potentiale touristischer Dienstleistungsunternehmen auf dem Rockfestivalmarkt.
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