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Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, Note: 1,0, Technische Universität Dresden (Philosophische Fakultät), Veranstaltung: Proseminar: Einführung in die Alte Geschichte: Die Germanienpolitik des Augustus, Sprache: Deutsch, Abstract: [...] Die vorliegende Arbeit bewegt sich im historischen Rahmen der Germanienfeldzüge des Augustus bis zur Niederlage des Varus (ca.12 v. Chr.-9 n. Chr.). Aufgrund der geringen Truppenpräsenz an der römischen Reichsgrenze entlang des Rheins kam es wiederholt zu Überfällen germanischer Stämme auf römisches…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, Note: 1,0, Technische Universität Dresden (Philosophische Fakultät), Veranstaltung: Proseminar: Einführung in die Alte Geschichte: Die Germanienpolitik des Augustus, Sprache: Deutsch, Abstract: [...] Die vorliegende Arbeit bewegt sich im historischen Rahmen der Germanienfeldzüge des Augustus bis zur Niederlage des Varus (ca.12 v. Chr.-9 n. Chr.). Aufgrund der geringen Truppenpräsenz an der römischen Reichsgrenze entlang des Rheins kam es wiederholt zu Überfällen germanischer Stämme auf römisches Territorium, was im Jahr 16 v. Chr. zu einer „mehr schmachvoll[en] als verlustreich[en]“ 1 Niederlage des Legaten Lollius führte, die mit dem Verlust eines Legionsadlers einherging. Dies veranlasste den römischen Kaiser Augustus dazu, die Pläne zur Sicherung der am Rhein gelegenen Provinzen umzusetzen und erstmals offensive Maßnahmen gegen die auf der rechten Rheinseite siedelnden germanischen Stämme in Angriff zu nehmen. 2 Unter der Führung seiner Stiefsöhne, Drusus und Tiberius, wurden im Zuge der Kriegsvorbereitungen mehrer Militärstützpunkte am linken Rheinufer errichtet, die als Ausgangspunkte für spätere Operationen in Germanien dienten. Durch Truppenverlegungen waren zu Beginn der Feldzüge im Jahr 12 v. Chr. zwischen fünf und sechs römische Legionen und zusätzliche Auxiliareinheiten am linken Rheinufer stationiert, die in den folgenden Jahren für die römische Offensive in Germanien eingesetzt wurden. Die folgende Darstellung soll dem Leser einen Überblick über die archäologischen Funde von römischen Militäranlagen im rechtsrheinischen Gebiet zwischen Lippe und Main, dem damaligen Siedlungsgebiet der germanischen Stämme der Sugambrer, Tenkterer, Usipeter und Chatten verschaffen. Ziel der Arbeit ist es, die bisher erforschten Römerlager vorzustellen, sie den verschiedenen Phasen der Feldzüge zuzuordnen und die jeweilige Funktion der Militärlager aufzuzeigen. Der räumliche Schwerpunkt der Untersuchung liegt hierbei im Gebiet der militärischen Vormarschwege entlang der Lippe in Westfalen, der Wetterau und der hessischen Senke. Auf das augusteische Legionslager bei Dangstetten wird im folgenden Text nicht näher eingegangen, jedoch werden das Römerlager bei Marktbreit am Main und die Entdeckung einer augusteischen Stadtgründung bei Lahnau-Waldgirmes ausreichend behandelt werden. [...]