Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Kunst - Malerei, Note: 1,7, Johannes Gutenberg-Universität Mainz (Institut für Kunstgeschichte), Veranstaltung: Rogier van der Weyden. Innovation im Spannungsfeld zwischen Werkstattbetrieb und Künstlerpersönlichkeit , Sprache: Deutsch, Abstract: Die Hälfte aller erhaltenen Werke Rogiers sind entweder Porträts oder geistliche Szenen, die eines oder mehrere Porträts enthalten. Somit stellen die Porträts einen sehr wichtigen Zugang zum Verständnis der Malerei Rogiers. In meiner Arbeit möchte ich zunächst der Frage nachgehen, welche gesellschaftlichen Umwälzungen im 15. Jahrhundert zur Entstehung der Porträtkunst beigetragen haben. Im zweiten Teil wird dargestellt, wie Rogier seine Porträtkunst zwischen Bildnistreue und Idealisierung weiter entwickelt. Insbesondere werden dabei Bezüge auf seinen "Lehrer", den Meister von Flemalle und seinen älteren Kollegen Jan van Eyck hergestellt, um zu verdeutlichen, in welche Richtung sich Rogier in der Porträtkunst weiterentwickelt. Dabei wird Rogiers meisterhafte Ausführung des "Porträts einer jungen Frau mit Flügelhaube" als Beispiel für seine Meisterschaft genommen, um seine Entwicklung hin zur Spätphase zu verdeutlichen sowie die Frage zu klären, wie weit sich Rogier von seinem Lehrer abgrenzt und seinen eigenen Stil entwickelt. Im dritten Teil werden weitere wichtige Porträts skizzenhaft vorgestellt. Im Anschluss werden die Ergebnisse und Feststellungen im Schlussteil zusammengefasst.
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