Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich BWL - Wirtschafts- und Sozialgeschichte, Note: 2,0, Universität Mannheim, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Ziel der nationalsozialistischen Wirtschaftspolitik war die Autarkie, um im unvermeidbaren Krieg unabhängig von anderen Staaten zu sein. Ein wichtiger Bestandteil dieser Eigenständigkeit war die Notwendigkeit von Rohstoffen. Ohne Eisen und Stahl konnte die Kriegsmaschinerie nicht aufgebaut bzw. später nicht betrieben werden. Die folgende Arbeit beschreibt die Versuche des NS-Regimes, die Verteilung von Rohstoffen zu lenken um ihren Zielen zu entsprechen. Der Schwerpunkt dieser Arbeit liegt zwar auf der Kontingentierung von Eisen und Stahl als den wichtigsten Rohstoffen, allerdings „deckt sich der geschilderte Bewirtschaftungsapparat doch auch mit dem anderer Waren“. Aus den Folgen des Ersten Weltkrieges und der Weltwirtschaftskrise ist der Versuch der Autarkie verständlich. Das durch diese Krisen in erster Linie betroffen Volk stand darum auch voll hinter dieser Politik.3 Dies war den Nationalsozialisten besonders wichtig, um eine selbständige Gemeinschaft zu bilden, die auch in Krisen- bzw. Kriegszeiten zu ihrer Führung steht. Wenn man die mit sechs Jahren verhältnismäßig lange Dauer des Krieges betrachtet, dann ist dieser gewünschte Rückhalt in der Bevölkerung auch erreicht worden. Ohne die Unterstützung der Massen hätte sich dieser Krieg wohl nicht so lange führen lassen. In den folgenden Kapiteln wird die Theorie der Kontingentierung, deren Umsetzung und letztendlich auch das Scheitern behandelt.