Studienarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Philosophie - Praktische (Ethik, Ästhetik, Kultur, Natur, Recht, ...), Note: 2,3, Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Veranstaltung: Wissenschaftliche propädeutische Seminar, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Arbeit soll anhand der Dialoge "Idiota de Sapientia" und "Idiota de Mente" dargestellt werden, inwiefern diese eine Kritik an den Gelehrten als Verwalter des Wissens sind. Dabei wird der dritte Teil des Dialogs "Idiota de Staticis Experimentis" außer Acht gelassen, da er für die Belegung der These keine fundamentale Rolle spielt. Zunächst wird ein Überblick über die Definition des Laien gegeben, um die Rolle eben dieses im Dialog nachvollziehen zu können. Weiterhin wird eine komprimierte Zusammenfassung der Dialoge und ein Überblick über die wichtigsten darin gewonnenen Erkenntnisse gegeben. Darauf aufbauend soll ein detaillierter Blick auf die wichtigsten Kritikpunkte des Laien an die Bildungselite darstellen, inwiefern sich diese These belegen lässt: Es handelt sich bei "de Sapientia" und "de Mente" um eine Kritik an der Bildungselite. Ein Fazit beschließt die Arbeit und stellt einen möglichen Zusammenhang zwischen dem Standpunkt des Laien und der persönlichen Gesinnung des Cusanus dar. Was ist Weisheit und wie erlangt man diese? Eine Frage, die bereits seit Jahrhunderten in der Philosophie thematisiert wird. Schon Nikolaus von Kues, oder latinisiert Nicolaus Cusanus, machte die Suche nach der Weisheit zum zentralen Thema einiger seiner verfassten Schriften. Der bekannte deutsche Philosoph, Theologe, Kardinal und Mathematiker verfasste im Jahre 1450 die Dialoge "Idiota de Sapientia" (Der Laie über die Weisheit) und "Idiota de Mente" (Der Laie über den Geist), in denen er den Fokus auf die Suche nach Weisheit und Religion legte.
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