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Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Note: 1,7, Christian-Albrechts-Universität Kiel (Germanistik), Veranstaltung: Theater im Mittelalter: Das geistliche Spiel, Sprache: Deutsch, Abstract: Am Beispiel der Konversionsszene des Donaueschinger Passionsspiels (DEP) wird diese Arbeit untersuchen, worin das Interesse bestand, die Figur der Maria Magdalena (MM) als Theaterrolle anzulegen, und welche Funktion die Darstellung ihrer Buße hatte. Besonderes Augenmerk ist hierbei auf die Wirkmacht der Symbolik gelegt, sowohl in Bezug auf die…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Note: 1,7, Christian-Albrechts-Universität Kiel (Germanistik), Veranstaltung: Theater im Mittelalter: Das geistliche Spiel, Sprache: Deutsch, Abstract: Am Beispiel der Konversionsszene des Donaueschinger Passionsspiels (DEP) wird diese Arbeit untersuchen, worin das Interesse bestand, die Figur der Maria Magdalena (MM) als Theaterrolle anzulegen, und welche Funktion die Darstellung ihrer Buße hatte. Besonderes Augenmerk ist hierbei auf die Wirkmacht der Symbolik gelegt, sowohl in Bezug auf die Figur MMs, als auch den Spieltext der Bekehrungsszene betreffend. Hierfür macht es Sinn, zunächst ein Rollenprofil MMs zu erarbeiten. Das meint, aus den beschriebenen Lebensumständen und Handlungsweisen Rückschlüsse auf die Persönlichkeit der Figur zu ziehen. Ferner wird mithilfe ihrer optischen und ikonographischen Merkmale, sowie ihrer ausgeprägten Eigenschaften ein charakteristisches Erscheinungsbild in einer Gesamtheit geformt. Dazu wird die Hybridität ihres Mythos' beschrieben, wobei weniger die Überlegung, warum es zur Vermischung mehrerer biblischer Mariae kam, im Vordergrund stehen soll, als vielmehr der daraus resultierende Mehrwert für die Plastizität des Bühnencharakters MM. Anschließend wird auf die Aufführungsabsichten und das Wirken des Passionsspiels im Kontext seiner Zeit eingegangen, um Erkenntnisse darüber zu gewinnen, welche Funktion die Verkörperung der MM innehatte. Es geht nicht darum, eine fixierte Aussage über die Tatsächlichkeit der Darstellung MMs im DEP zu treffen. Vielmehr wird eine Ausschau auf die Darstellungsfunktion und ihre Wirkung skizziert. Hierbei fließen auch gesellschaftliche und kommunikative, sowie kulturelle Voraussetzungen des Mittelalters in Bezug auf das kirchliche Theater mit ein. Eine genauere Analyse der Verse 83-392 des DEP, des Textes der Konversionssequenz, untersucht die Aussagekraft der Symbolik in Spielanleitung und Sprechtext für die Figur MM. Es soll nachvollzogen werden, welche Ideen auf Grundlage des Textes zur Verkörperung MMs gegeben waren. Die Fülle ihres Rollenprofils und der damit verbundenen szenischen Darstellung soll sichtbar gemacht werden. Dadurch wird die Intention offengelegt, die hinter einer medialen Darstellung der Figur MM lag und gezeigt, welchen Einfluss die Bekehrungsszene um MM für das Konversionsverständnis des Zuschauers im Mittelalter hatte.

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