Studienarbeit aus dem Jahr 2023 im Fachbereich Politik - Thema: Internationale Beziehungen, Note: 1, Universität Wien, Veranstaltung: Seminar Politik Österreich, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Arbeit beschäftigt sich mit folgender Forschungsfrage: "Inwieweit kommt es durch das österreichische Vorgehen auf internationaler Ebene, insbesondere durch das selbstauferlegte Konzept der Neutralität, zu Konflikten über dessen Rollenkonzept sowie den Rollenerwartungen?" Es wird untersucht, inwieweit die strikte Beibehaltung der Neutralität im Sinne der Verbündeten ist. Mit Hilfe der Rollentheorie, welche es erlaubt, Konflikte zwischen externen Erwartungen eines Akteurs und dem tatsächlichen Handeln eben jenem zu untersuchen, soll die Forschungsfrage beantwortet werden. Fraglich ist, inwieweit Österreichs Handeln und selbst auferlegtes Rollenkonzept den Erwartungen anderer Staaten entspricht bzw. hiervon divergiert und ob es folglich zu einem Rollenkonflikt kommt. Dabei werden in dem theoretischen Teil der Arbeit relevante Aspekte der gewählten Theorie terminologisch präsentiert, sowie das Konzept der Neutralität beschrieben. Bei der Explikation wird sich dabei unter anderem auf die Werke von Holsti (1970), Kirste/Maull (1996) sowie Harnisch et al. (2011) gestützt. Anschließend wird sich im zweiten Teil unter Rekurrierung auf die Theorie, dem außenpolitischen Agieren Österreichs anhand konkret ausgewählter Einzelfälle angenommen und vor dem Hintergrund der Forschungsfrage analysiert. Ziel ist es dabei, eine Ursache-Wirkung-Untersuchung im Sinne von Kuehn durchzuführen. Das theoretische Konstrukt als unabhängige Variable wird dabei das zu erklärende Phänomen, den Einzelfall, als abhängige Variable analysieren. Es sollen nach Starke theoretisch aufgestellte Hypothesen in empirische Schlussfolgerungen gebunden werden. Hierfür werden zudem historische Ereignisse als Vergleich herangezogen, um Entwicklungen innerhalb der Rollen herauszuarbeiten.