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Studienarbeit aus dem Jahr 1987 im Fachbereich Geschichte - Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, Note: 1, Philipps-Universität Marburg (FG Alte Geschichte), Veranstaltung: PS Rom und Germanien im 1. Jahrhundert n.Chr., WS 1986/87, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Thema dieser Hausarbeit sind die Beziehungen zwischen Rom und Germanien in der erstenHälfte des 1. Jahrhunderts n.Chr., d.h. unter der Regierung der Principes Tiberius, Caligula,Claudius und Nero. Eine sinnvolle genauere zeitliche Begrenzung sind auf der einen Seite dieAbberufung des Germanicus durch Tiberius und die Beendigung der…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 1987 im Fachbereich Geschichte - Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, Note: 1, Philipps-Universität Marburg (FG Alte Geschichte), Veranstaltung: PS Rom und Germanien im 1. Jahrhundert n.Chr., WS 1986/87, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Thema dieser Hausarbeit sind die Beziehungen zwischen Rom und Germanien in der erstenHälfte des 1. Jahrhunderts n.Chr., d.h. unter der Regierung der Principes Tiberius, Caligula,Claudius und Nero. Eine sinnvolle genauere zeitliche Begrenzung sind auf der einen Seite dieAbberufung des Germanicus durch Tiberius und die Beendigung der erfolglosen Feldzüge imrechtsrheinischen Germanien im Jahre 16 n.Chr., auf der anderen Seite die Aufstände desGalliers J. Vindex und der germanischen Bataver in den Jahren 68 bis 70. Da diese Kette vonAufständen jedoch ein zu komplexes Thema ist und sie auch im Gegensatz zu der Mehrzahl dervorhergehenden Aufstände eher den Charakter eines bellum internum, also eines Bürgerkriegesin Zusammenhang mit den Auseinandersetzungen um das Principat, als den eines externenKrieges mit fremden Völkerschaften trägt, soll dieser Zeitraum hier ausgeklammert bleiben. Diebehandelte Epoche endet daher mit dem Principat Neros und, bezogen auf Germanien, mit derVertreibung der Ampsivarier aus dem rechtsrheinischen Militärland im Jahre 58 n.Chr. Als Quelle für diese Zeit dienen vor allem die "Annalen" des Tacitus (mit einer Lücke für dieJahre 38 bis 46) und einige Stellen in Suetons "Leben der Caesaren" und Cassius Dios "Römischer Geschichte". Ein grundsätzliches Problem ist dabei, daß auch Tacitus nur über Aufstände und ähnliche Vorkommnisse berichtet, nicht über die allgemeinen Beziehungen zwischenRom und Germanien in dieser Zeit, z.B. was Handel etc. betrifft. Diese literarischen Quellenwerden in ihrer Aussage ergänzt durch verschiedene Münzen aus der Zeit von Caligula undClaudius und durch archäologische Erkenntnisse über Bau und Nutzung von Kastellen undLegionslagern an der römisch-germanischen Grenze. Aufgrund des beschränkten Quellenmaterials sind die Ziele dieser Hausarbeit vor allem dieDarstellung der Aufstände und der militärischen Aktionen Roms in Gallien und Germanien(meist in Anlehnung an Tacitus) und daneben der Versuch, eine Grundstruktur der römisch-germanischen Beziehungen im 1. Jahrhundert n.Chr. zu finden. Interessant ist daherbeispielsweise die Frage, ob die römische Germanienpolitik als offensiv bzw. imperialistischoder als defensiv zu betrachten ist. Eine kritische Hinterfragung der taciteischen Darstellungmuß dabei wegen der fehlenden Parallelüberlieferung weitgehend wegfallen.