Der vorliegende Sammelband stellt den zweiten Band einer Reihe dar, die sich mit dem politischen Reformpotential der Romantik befasst. Nach einer ersten Bestandsaufnahme über das Beziehungsverhältnis von "Romantik und Revolution" geht es jetzt um die freiheitliche Dimension der Romantik. Dabei stehen ebenfalls die politischen Implikationen der Romantik im Zentrum, um das gängige Bild einer konservativen und rückwärtsgewandten Bewegung kritisch zu hinterfragen. Das Denken und Handeln der Romantiker findet in einer Gesellschaft im Umbruch statt, und es sucht diesen Umbruch zu gestalten - teils in konservativer Abwehr der Französischen Revolution, teils in freiheitlichem Streben nach der Moderne. Der Band betont den zweiten Aspekt, der in Geschichts- und Sozialwissenschaft bislang vernachlässigt wurde. Von strukturellen Betrachtungen zur Romantik über die Würdigung zentraler intellektuell-politischer Figuren bis hin zur späteren Rezeption werden deutsche und europäische Romantik in einem weiten Bogen erfasst.
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