Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 3, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg, Veranstaltung: Proseminar, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit widmet sich der Frage der romantischen Liebe in der „Lucinde“ von Friedrich Schlegel. 1799 in Berlin erschienen, rief dieser Roman einen Skandal hervor, da er eine neue und ethisch hohe Auffassung von Liebe und die Darstellung von Sexualität enthielt, die den damaligen Zeiten nicht entsprachen. Im Gegensatz zu den Einstellungen des 18. Jahrhunderts zur Liebe, die zwischen der körperlich-sinnlichen und der geistig-seelischen Verbindung von Mann und Frau unterschieden, betonte Schlegel gerade die Einheit sinnlicher und seelischer Liebe. Damit eröffnete er eine neue Epoche für die soziale Stellung der Frau. Vor der eigentlichen Analyse des Werkes wird in dem ersten Teil der Arbeit die Romantik als Epoche kurz beschrieben. Es wird auch genauer sowohl auf Schlegels Vorstellung über die Liebe als auch auf seine Theorie der Universalpoesie eingegangen. Der zweite Teil wird sich mit dem Roman selbst befassen: Es wird gezeigt, dass es sich in der „Lucinde“ um eine typisch romantische Liebe handelt.