Essay aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Soziologie - Allgemeines und Grundlagen, Note: 1,7, Universität Bielefeld, Sprache: Deutsch, Abstract: Als eines der präsentesten Massenmedien beeinflusst das Internet unser alltägliches Leben in vielen Bereichen. Gerade die scheinbar in den Bereichen Effizienz und Erfolg optimierte Dating Szene ist aus dem Internet nicht mehr wegzudenken. Dies haben sich auch Partneragenturen zu Nutze gemacht und verkaufen scheinbar perfekte klassische Liebesbeziehungen online. Doch wie sieht die Realität aus – und welchen Einfluss nimmt diese Entwicklung auf die Art wie wir Beziehungen wahrnehmen und beginnen? Häufig wird die Partnersuche im Internet als eine Art der sozialen Innovation bezeichnet. Doch hauptsächlich ist es ein Geschäft – die vermarktete Liebesbeziehung. Über die Werbung vermitteln die unzähligen Partneragenturen den Eindruck, man könne die Liebe seines Lebens allein durch einen simplen Klick auf dem Laptop erreichen. Trotz des modernen Ansatzes wird also ein klassisches, wenn nicht überholtes, Ziel verfolgt. In diesem Essay möchte ich genau diese Ambivalenz thematisieren und aufzeigen, wie dieses Konzept die Herangehensweise an Partnerschaften verändert. Wie beeinflusst das Internet die erste Kontaktaufnahme im Rahmen einer Partnerwahl über Online Partneragenturen? Ich beginne mit den Konzepten von Elliot und Merrill zum Thema romantische Liebe. Daraufhin folgt die Erläuterung der Rolle des Internets bezüglich des Online-Liebesmarktes. Zum Schluss wird ein Blick auf Partneragenturen und deren Nutzung geworfen.